Gemeinsam für optimales Energiemanagement

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Mit der ganzheitlichen Servicelösung „Energy and Efficiency as a service“ unterstützen ABB und MVV mittelständische Kunden. Technologische Basis ist das Energiemanagementsystem OPTIMAX for Industrial and Commercial Sites. Die Holzmanufaktur Liebich reduziert ihren Bezug von Netzstrom damit um 74 %.

BRUNO THEIMER

VICE PRESIDENT SALES UND MARKETING BEI ABB

ABB und MVV als Partner des Mittelstands

Zur Verbesserung der Energieeffizienz von mittelständischen Unternehmen haben der Energiedienstleister MVV und ABB eine ganzheitliche Servicelösung entwickelt: „Energy and Efficiency as a service“. Der vollintegrierte Service für Energieeffizienz optimiert die Energieflüsse nach individuellen Zielsetzungen wie Maximierung des lokalen Verbrauchs oder Realisierung von CO2-Einsparungen. Technologische Basis der gemeinsamen Lösung ist das skalierbare und flexible Energiemanagementsystem OPTIMAX for Industrial and Commercial Sites aus der ABB Ability Energy Management Suite.

„ABB und MVV bieten ein 360-Grad-Paket für eine nachhaltige, dezentrale und effiziente Energieversorgung.“

Durch OPTIMAX ist der Energieverbrauch transparent und die Energienutzung wird in Echtzeit überwacht. Zudem lassen sich neue Anlagengenerationen in ein virtuelles Kraftwerk integrieren und dezentrale Erzeugungsanlagen und flexible Verbraucher bündeln. Dadurch liegen die Umweltdaten gebündelt vor und die Nutzer können zudem den Betrieb ihrer Erzeugungsanlagen, ihrer steuerbaren Verbraucher und ihrer Speicher automatisieren. Bruno Theimer, Vice President Sales und Marketing bei ABB, fasst die Leistung von „Energy and Efficiency as a service“ so zusammen: „Unsere Kunden interessieren sich immer mehr für Energieeffizienz und gemeinsam mit MVV bieten wir ein 360-Grad-Paket für eine nachhaltige, dezentrale und effiziente Energieversorgung, die den Energieverbrauch senkt und betriebliche Abläufe skalierbar macht.“

„Mit OPTIMAX sind wir zu 74 % autark von fremden Netzen.“

Holzmanufaktur puffert Lastspitzen ab

Ein Musterbeispiel für die Vorteile von OPTIMAX ist die Holzmanufaktur Liebich, ein weltweit agierender Hersteller von exquisiten Holzverpackungen mit Sitz in Zwiesel. 2018 hat das Unternehmen eine Photovoltaikanlage installiert, die 49 % des Netzstroms ersetzt. Inhaber Thomas Koy sagt: „Die Solaranlage war der erste Schritt zur grünen Manufaktur. Gemeinsam mit ABB und MVV haben wir dann das Energiemanagement optimiert.“ Ein intelligenter Speicher, gesteuert mit OPTIMAX, ist das Herzstück der Lösung, die vor allem Lastspitzen vermeidet. „Wir steuern die sechs größten Verbraucher unter unseren 86 holzbearbeitenden Maschinen individuell an und puffern Lastspitzen beim Einschalten zu Arbeitsbeginn und im Tagesverlauf ab“, sagt Thomas Koy.

Mit Ampel zur grünen Produktion

Auf besonderen Wunsch der Manufaktur haben ABB und MVV eine dreifarbige Ampel in das System integriert, die den 48 Mitarbeitern in der Produktionshalle den Status der Stromversorgung anzeigt. Steht sie auf Grün, können große Maschinen gestartet werden; zeigt sie Gelb, sollte eher noch abgewartet werden. „Mit der Ampel haben wir die Mitarbeiter besonders für das Energiemanagement sensibilisiert; ihr erster Blick geht jetzt immer zur Anzeige. Durch die Kombination aus menschlicher Aufmerksamkeit und intelligenter Anzeige gelingt es uns, das System weiter zu optimieren“, sagt Thomas Koy. „Mit OPTIMAX sind wir zu 74 % autark von fremden Netzen. Zudem vermeiden wir so viel CO2 wie in ungefähr 160 großen Fichten gespeichert ist – das entspricht grob unserem Jahresbedarf an Holz für die Produktion.“ Als weiteren Mosaikstein wird die Holzmanufaktur eine Ladesäule in das System integrieren und so die Voraussetzung für emissionsfreie Elektromobilität schaffen.

Weitere Infos: jeannette.sapper@de.abb.com