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Smart Building am Ochsenkopf: Wie ein Sportcamp in Oberfranken nachhaltig Energie einspart

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Das Tourismusgebiet im Hohen Fichtelgebirge ist um eine Attraktion reicher: Vor malerischer Landschaftskulisse lockt das neueröffnete Sportcamp Nordbayern in Bischofsgrün mit einer außergewöhnlich breiten Palette an unterschiedlichen Teamsport-, Trainings- und Naherholungsmöglichkeiten. Aber auch für Schülerreisen, Weiterbildungs- und Vereinsveranstaltungen ist die hochmoderne Anlage ein idealer Ort. Was auf den ersten Blick wohl niemand sofort bemerkt: Überall auf dem 55.000 Quadratmeter großen Areal sorgt intelligente Gebäudeautomation für zeitgemäßen Komfort bei systematisch reduziertem Energieverbrauch. 

Mit rund 40 Gästen des deutsch-olympischen Jugendlagers zog im Februar 2022 erstmals Leben in das neue Sportcamp Nordbayern ein: Mit der innovativen Sport- und Veranstaltungsstätte gelang dem Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) ein echtes Leuchtturmprojekt, das dem Vereinsleben und der Jungendsportförderung in der Region einen kräftigen Auftrieb geben soll. Das Sportcamp bietet Unterkunft für 294 Gäste. Sie können auf dem weitläufigen Gelände eine Dreifachturnhalle mit Indoor-Kletterwand ebenso nutzen wie mehrere Beach– und Tennisplätze, einen Kunst- und einen Naturrasenplatz, diverse Fitnessräume sowie einen SPA- inklusive Saunabereich. Auch das leibliche Wohl der Gäste kommt mit gleich zwei Restaurants in der neuen BLSV-Anlage nicht zu kurz. 

Nachhaltigkeit als grundlegendes Prinzip

Die Planungen für das auch architektonisch imposante Sportcamp reichen bis 2017 zurück – wobei das Thema Nachhaltigkeit von Beginn an höchste Priorität besaß: Neben ressourcenschonender Bauweise, geringer Flächenversiegelung sowie harmonischer Einbettung in die umgebende Naturregion spielte vor allem die Forderung nach maximaler Energieeffizienz eine herausragende Rolle bei der Erarbeitung der Ausschreibungsunterlagen. Den Zuschlag für die Planung der haustechnischen Gewerke rund um Elektrizität, Heizung, Lüftung und Sanitär erteilte der BLSV an das seit 1964 in Bischofsgrün ansässiges Planungsbüro Rabenstein Projektplanung Gebäudetechnik. 

Wir konnten überzeugend darlegen, dass unser Ansatz zur intelligenten Gebäudeautomation auf Basis von ABB i-bus® KNX die anspruchsvollen Vorgaben des Bayerischen Landesportverbands umfassend erfüllt und den CO2-Fußabdruck des Sportcamps nachhaltig begrenzt.

Mario Wolf, Geschäftsführer des Planungsbüros Rabenstein

Einheitliches Bussystem für die gesamte Gebäude-Sensorik

Bei ABB i-bus® KNX handelt es sich um ein innovatives Bussystem, das auf dem bewährten Gebäudeautomationsstandard KNX aufsetzt. Der wohl größte Vorzug dieser Plattform ergibt sich aus der Tatsache, dass sie unterschiedlichste Sensoren von Wohn- oder Gewerbeimmobilien über ein gemeinsames Bussystem zu einer holistischen Gesamtlösung integriert. 

Die ABB i-bus® KNX-Plattform bietet ein immer breiteres Komponentenspektrum für die wachsende Vielfalt unterschiedlicher Steuerungsanforderungen in heutigen Gebäuden – von der Beleuchtungs- und Jalousiesteuerung über Heizung, Klima und Belüftung bis hin zum Sicherheits- und Energiemanagement.

Ralph Christoph, unterstützt als Kundenbetreuer bei ABB das Planungsbüro Rabenstein

Zur Gebäudeautomation mit ABB i-bus® KNX wird parallel zu den Stromleitungen ein Datenkabel verlegt, das die Kommunikation aller angebundenen Geräte und Systeme wie Temperatursensoren oder Bewegungsmelder übernimmt. Anders als früher brauchen für die verschiedenen Anwendungsfelder folglich keine isolierten Einzellösungen mehr entworfen und separat ausgeführt zu werden – was den Zeit– und Kostenaufwand für die Planung und Installation erheblich reduziert. Im Übrigen bietet ABB i-bus® KNX ein hohes Maß an topologischer Flexibilität: Bei der Konfiguration sind wahlweise Linear-, Baum- oder Sternverdrahtung möglich. Wie das Sportcamp in Bischofgrün zeigt, eignet sich die Automationslösung von ABB nicht nur für überschaubare Wohnimmobilien, sondern genauso gut auch für großflächige Gewerbebauten oder Hotels. 

Nie wieder Licht in leeren Räumen

Mit dem vernetzten Optimierungsansatz von ABB i-bus® KNX automatisieren Präsenz- und Bewegungsmelder die Lichtsteuerung in Sporthallen, Fluren und Veranstaltungsräumen: Wo niemand anwesend ist, soll auch keine Lampe brennen. Umgekehrt finden Gäste und Belegschaft überall optimale Lichtverhältnisse vor – wobei sensorgesteuerte Jalousien mit verstellbaren Lamellen je nach Außenlicht- und Sonneneinfall die elektrische Beleuchtung entsprechend regulieren. Also: höchster Komfort, ohne ein einziges Watt an kostbarer Energie zu verschwenden. 

Auch in puncto Raumtemperatur und Luftqualität sorgt die ABB-Lösung auf sparsamste Weise für ein stets angenehmes Klima: Kontinuierlich erfasste Temperaturwerte fließen dabei ohne Zeitverzug in die zentrale Heizungs- und Klimatisierungssteuerung ein – was einen permanenten Optimierungsprozess ermöglicht. Außerdem sind diverse Sicherheitskomponenten wie Rauchmelder und Fensterkontaktsensoren über das einheitliche Bussystem in die Automationslösung integriert. Einstellungen und Steuerungsregeln für die verschiedenen Anwendungen lassen sich dabei auf intuitive Weise per Touch-Panel oder am Computer hinterlegen.  

In Bischofsgrün erweist sich der Einsatz von ABB i-bus KNX als eine kluge Investition, die nachhaltige Kostenvorteile über die gesamte Lebensdauer entfaltet – während der Planung und zeitsparenden Installation ebenso wie in der heutigen Nutzungsphase. Die hohe Energieeffizienz verbessert einerseits die betriebswirtschaftliche Bilanz und sorgt andererseits für einen dauerhaft niedrigen Carbon Footprint im neuen Sportcamp am Ochsenkopf.