Alles aus einer Hand

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Um die Stromversorgung für den CHEMPARK am Standort Leverkusen auch in Zukunft sicherzustellen, hat CURRENTA sein bislang größtes Modernisierungsprojekt gestartet. Bis 2020 optimiert ABB als Generalunternehmer und Technologielieferant das Mittelspannungsnetz und bringt es technisch auf den neuesten Stand.

Chemische Prozesse benötigen Energie – rund um die Uhr. Daher ist bei der Stromversorgung im CHEMPARK, einem der größten Chemieareale Europas, höchste Verfügbarkeit gefragt. Um für die rund 70 dort angesiedelten Unternehmen eine stabile Produktion sicherzustellen, betreibt CURRENTA an den drei Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen ein flächendeckendes Verteilnetz mit hoher Zuverlässigkeit. Tobias Küter, Leiter Technik Elektrische Netze bei CURRENTA, betont: „Durch flexible Verteilstrukturen gewährleisten wir die hohe Verfügbarkeit der Produktionsanlagen. Denn schon kurzzeitige Stromausfälle können Prozesse und Anlagen lahmlegen, was große finanzielle Schäden nach sich ziehen kann.“ Die Leistungsfähigkeit der Verteilnetze im CHEMPARK steht daher permanent im Fokus.

Projektstart mit dem obligatorischen ersten Spatenstich am 28. Juni: Martin Zgrzendek, Tobias Küter, Christian Czauderna (alle Currenta) mit den ABB-Kollegen Ralf Krumm, Roland Wiese, Atakan Özcay und Andreas Zimmer (v.l.n.r.).

CURRENTA GMBH & CO. OHG

CURRENTA bietet Dienstleistungen im chemisch-technischen Bereich, darunter Energieversorgung, Entsorgung, Infrastruktur, Sicherheit, Analytik sowie Ausbildung. Die Servicegesellschaft betreibt den CHEMPARK an den Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen. Derzeit nutzen mehr als 70 Produktions- und Dienstleistungsunternehmen die Vorteile dieses größten deutschen Chemieparks. Ihnen sichert CURRENTA mit insgesamt 5.300 Mitarbeitern optimale Rahmenbedingungen.

Weitere Infos: www.currenta.de

Mit einem großen Modernisierungsprojekt bringt CURRENTA derzeit die elektrische Infrastruktur am Standort Leverkusen auf den neuesten Stand. Im Werksteil Flittard runderneuert das Unternehmen bis 2020 die Haupteinspeisung auf der Mittelspannungsebene, da die Altanlagen – teilweise aus den 60er-Jahren – nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechen. Das bedeutet unter anderem, zwei neue Schalthäuser mit je einer 10-kV-Duplex-Schaltanlage mit rund 40 Schaltfeldern zu errichten. Zudem werden beide Schalthäuser mit einer Direkteinspeisung aus der 110-kV-Spannungsebene ausgestattet. Im Anschluss daran wird der gesamte Kabelbestand ertüchtigt.
Mit dem Projekt optimiert CURRENTA gleichzeitig die Netzstruktur im Werksteil Flittard. Statt bislang drei wird es künftig nur zwei Spannungsebenen geben, was den Wartungsaufwand und damit die Kosten für den Netzbetrieb deutlich senkt. Darüber hinaus bietet die neue Schaltanlagentechnologie höchste Standards in puncto Arbeitssicherheit für die Mitarbeiter und die Wartungsteams.

„Die Kompetenz von ABB bei schlüsselfertigen Mittelspannungsanlagen und das umfassende Projektmanagementkonzept haben uns überzeugt.“

Das Projektteam vor einer ABB-Mittelspannungsschaltanlage: Tobias Küter und Projektleiter Martin Zgrzendek von CURRENTA sowie Atakan Özcay und Marco Zipfel von ABB (v.r.n.l.).

Starker Partner für ein komplexes Vorhaben
Für CURRENTA ist die Modernisierung und Optimierung der Infrastruktur in Flittard das bislang größte Vorhaben dieser Art. „Wir haben bewusst mehrere Maßnahmen in einem Großprojekt zusammengefasst, um strukturelle Synergien erzielen zu können“, erläutert Tobias Küter. Um die Komplexität des Vorhabens zu stemmen, nahm das Unternehmen seinen langjährigen Partner ABB mit an Bord, der das Projekt als Generalunternehmer plant und durchführt. „Die Kompetenz von ABB bei schlüsselfertigen Mittelspannungsanlagen und das umfassende Projektmanagementkonzept haben uns überzeugt“, sagt er. Erarbeitet wurde das Konzept vom Modular-Systems-Team von ABB in Ratingen unter der Leitung von Atakan Özcay. Die Mittelspannungsspezialisten sind auch für die komplette Planung und Ausführung des Modernisierungsprojekts verantwortlich. Roland Wiese, Account Manager Energietechnik bei ABB in Ratingen und Ansprechpartner für CURRENTA betont: „Wir liefern alles aus einer Hand.“

Außer dem Vertrauen in die Kompetenz des Partners spielten auch die guten Erfahrungen mit der Technologie und dem Service von ABB eine wichtige Rolle bei der Vergabe: „Mit ABB verbindet uns eine langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit. Im CHEMPARK betreiben wir bereits viele ABB-Mittelspannungsschaltanlagen, die absolut zuverlässig arbeiten“, berichtet Tobias Küter. Vorteile für das gemeinsame Projekt verspricht sich das Unternehmen auch von der Nähe zum ABB-Standort in Ratingen.

„Mit ABB verbindet uns eine langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit. Im CHEMPARK betreiben wir bereits viele ABBMittelspannungsschaltanlagen, die absolut zuverlässig arbeiten.“

Zuschlag für bewährte ABB-Technologie
Zur Ertüchtigung des Verteilnetzes setzt CURRENTA auf bewährte Technologie des Projektpartners. Zum Einsatz kommen außer den zwei luftisolierten 10-kV-Mittelspannungsanlagen ZS1 in Duplexausführung auch vier RESIBLOCS vom ABB-Standort Brilon. Die umweltschonenden und ausfallsicheren Transformatoren sind ölfrei, schwer entflammbar und explosionssicher und damit erste Wahl für den Chemiestandort.