Die Entwicklung industrieller Steuerungssysteme in den letzten beiden Jahrzehnten hat in vielen Branchen deutliche Veränderungen bewirkt. Betriebstechnik – vor allem von Industrieanlagen – ist zunehmend vernetzt. Die Integration von IT-Komponenten ermöglicht es Automatisierungsgeräten, Software zur Datenerfassung und -analyse zu nutzen, was zu einer verbesserten Leistung und zu „intelligenteren“ Maschinen führt.
Mit den damit verbundenen Vorteilen gehen jedoch auch Schwachstellen einher, so können sich etwa böswillige Akteure über Netzwerke Zugang zu kritischen Anlagen verschaffen. Die wachsende Erkenntnis, dass kritische Infrastrukturen, wie die Energie- und Wasserversorgung und der Verkehr, durch Cyber-Kriminalität bedroht sind, hat das Thema ins Rampenlicht gerückt. Hinzu kommt, dass die Nutzung von Drittanbietern und neuen Cloud-basierten Diensten zu zusätzlichen Risikobereichen führt.
Die gesetzlichen Anforderungen sind ebenfalls gestiegen. Es wurden Normen und Richtlinien geschaffen, um dem raschen technologischen Wandel Rechnung zu tragen. Für Unternehmen ist es jedoch nach wie vor eine Herausforderung, die erforderlichen Prozesse zu implementieren und die Mitarbeitenden auf dem neuesten Stand zu halten.