Die Reise begann mit der Herausforderung, eine Drehzahlregelung für Käfigläufer-Induktionsmotoren zu ermöglichen – dem in der Industrie am häufigsten verwendeten Wechselstrommotor-Typ. Gemeinsam mit seinem Team entwickelte Harmoinen die Technologie der Pulsweitenmodulation (PWM), mit der die Motordrehzahl präzise gesteuert und gleichzeitig die Energieeffizienz verbessert werden konnte. Vor dieser Innovation funktionierte ein Elektromotor ähnlich wie ein Auto, bei dem das Gaspedal voll durchgetreten und die Geschwindigkeit nur über Bremsen gesteuert wurde. Die Einführung des drehzahlvariablen Antriebs bedeutete eine reibungslosere Steuerung, weniger Verschleiß und erhebliche Energieeinsparungen. Dies war ein Durchbruch für die industrielle Effizienz!
Im Jahr 1975 wurde der SAMI A (Strömberg Asynchron Motor Inverter Drive) eingeführt. Im selben Jahr wurde die erste kommerzielle Anwendung – drei SAMI A-Einheiten mit 350 kVA und 500 V – an das Sägewerk Karihaara in Nordfinnland geliefert. Dies markierte einen Wendepunkt: Zum ersten Mal wurden die Vorteile der Technologie in einer realen industriellen Umgebung nachgewiesen. Durch die steuerbaren Motordrehzahlen konnte das Sägewerk seine Energieeffizienz verbessern und den mechanischen Verschleiß verringern. 1982 hielten Frequenzumrichter Einzug in den öffentlichen Nahverkehr, als sie in den U-Bahnen von Helsinki installiert wurden. Das war ein wichtiger öffentlicher Meilenstein. Von dort aus verbreitete sich die Technologie schnell über Sektoren und Kontinente, insbesondere als Strömberg in den 1980er Jahren Teil von ABB wurde. Die heutigen Antriebe der ACS-Serie sind eine direkte Fortsetzung dieser Entwicklung.