Drei Fragen an...

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Doppelmayr/Garaventa hat bis heute rund 14.700 Seilbahnsysteme in 90 Ländern realisiert. Inwiefern ist der Neubau der Zugspitzbahn für Sie ein besonderes Projekt?

Es ist für uns ein absolutes Leuchtturmprojekt, eine Seilbahn auf den höchsten Berg Deutschlands zu bauen! Besonders war auch, dass wir während des Baus fast permanent Publikum hatten, das die Arbeit unserer Monteure mit viel Interesse verfolgte.

Was war die größte Herausforderung bei Planung und Bau der Bahn?

Es gab mehrere: In Bezug auf die Seilbahntechnik waren es die drei Weltrekorde der Stützenhöhe, der Höhendifferenz und des Spannfelds. Hinzu kamen weitere außerordentliche Anforderungen, etwa die Zeiten für die Wartung so gering wie möglich zu halten. Auch terminlich und logistisch waren einige Hürden zu meistern: Die alte Eibsee-Seilbahn musste bis in den Frühling 2017 hinein in Betrieb bleiben und die neue Seilbahn nach nur achteinhalb Monaten Unterbrechung vor Weihnachten 2017 in Betrieb gehen; an einem Berg, der jedem Wetter ausgesetzt ist und auf dem es sogar im Sommer schneit.

Warum kommt die neue Bahn mit nur einer Stütze aus?

Die neue Stütze befindet sich zwischen den beiden alten und wurde mit 127 m entsprechend höher gebaut. Mit dieser Lösung konnten die Bau- und Betriebskosten für die neue Bahn reduziert werden.