Erzählen, Inszenieren, Schauen: Das Märklineum ist mehr als eine Spielzeugausstellung. Es erzählt Geschichten, inszeniert Themen und macht das Schauen zum Multimedia-Erlebnis. Im Museumskonzept – erarbeitet vom Büro für Innenarchitektur Etschmann Noack und den Ausstellungs- und Multimediagestaltern von bauer & bauer medienbüro in Nürnberg – spielt dabei gleich zu Beginn der Ausstellung ein ABB-Roboter vom Typ IRB 1200 eine zentrale Rolle. Der Besucher kommt dort an einem gläsernen Kubus vorbei, inmitten platziert ist der ABB-Roboter – als sogenannter „motorischer Conferencier“: Interaktiv und unterstützt durch multimediale Elemente präsentiert er verschiedene Exponate, die jeweils einen Ausstellungsbereich repräsentieren. „Der Besucher soll direkt auf spielerische und originelle Weise die gesamte Produkthistorie von Märklin und den Museumsumfang kennenlernen. Mit dem Roboter haben wir zudem einen Anziehungspunkt für Jung und Alt in das Konzept integriert“, sagt Johannes Noack, Geschäftsführer des Innenarchitekturbüros Etschmann Noack GmbH.
Die Regale im Kubus, aus denen der Roboter ausgewählte Exponate entnimmt, sind eine systematische Fortführung des legendären „Turmzimmers“ von Märklin. Dort wurden vom Beginn der Spielzeugherstellung an Muster, exklusive Produkte und Zeichnungen gelagert und aufbewahrt. Nur wenige Mitarbeiter und Händler hatten jemals Zutritt zu der wertvollen Sammlung.