Einfach cool: Nachhaltige Kühl- und Wärmetechnik im Supermarkt

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Intro

Kaum eine Branche muss mit so knappen Margen kalkulieren wie der Lebensmitteleinzelhandel. Ein zentraler Kostentreiber sind dabei die Energiekosten. Nicht selten macht die Lebensmittelkühlung mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs eines Supermarkts aus. Und die bei der Kühlung entstehende Abwärme bleibt ungenutzt. Irgendwie nicht so smart, oder?

Das geht besser, dachte sich die auf den Bau von Kälteanlagen für Supermärkten spezialisierte Firma Kehrein & Kubanek Kälte- und Klimatechnik. In ihrem jüngsten Projekt haben die Kälte- und Klimatechnikexperten ein Energiekonzept in einem Frischemarkt des Betreibers Brüggemeier im Zentrum von Geldern geplant und mit ABB-Technologie realisiert. Der an eine bekannten Supermarktkette angegliederte Markt hat insgesamt 78 Kühlstellen wie Fleisch- und Wursttheken, Tiefkühltruhen sowie Kühlschränke für Getränke, die in ein energieeffizientes und zugleich sicheres Konzept eingebunden werden mussten.

Bequeme Steuerung über Display

Zur Technik: Insgesamt hat Kehrein & Kubanek neun Kältemaschinen sowie drei Frequenzumrichter und Verdichter für die Kälteanlagen verbaut. Drei aneinander gebaute ABB-Schaltschränke steuern die Geräte im Markt. Über ein Display auf der Frontseite eines Schaltschranks lässt sich kontrollieren, welche Maschinen laufen und ob die richtige Temperatur eingestellt ist. Ebenso lässt sich darüber die Temperatur regeln. Smartes Remote Management: Die Mitarbeiter des Supermarkts können zudem von ihrem Büro aus die Anlage überwachen. Ebenso ist eine Fernwartung durch Mitarbeiter von Kehrein & Kubanek möglich, die auch die gesetzlich vorgeschriebene Energieauswertung vornehmen und die HACCP-Protokolle (Hazard Analysis and Critical Control Points, dt. risikobasierende Gefahrenanalyse) führen.

Aus Kälte wird Wärme

Die bei der Kühlung entstehende Abwärme nutzt Brüggemeier, um Wasser zu erwärmen und damit die Heizung zu betreiben. Dazu wird die produzierte Wärme durch einen Wärmetauscher geleitet, in den im Gegenzug Wasser fließt. Das erwärmte Wasser wird in einem Pufferspeicher hinterlegt und kann dazu genutzt werden, den Supermarkt zu beheizen.

Reicht die Abwärme an kalten Tagen nicht aus, um für eine angenehme Temperatur zu sorgen, kann die Kälteanlage auch aktiv Wärme produzieren. Sie lässt sich wie eine Wärmepumpe nutzen. Besonders umweltfreundlich daran ist der Einsatz von CO2 als natürliches Kältemittel. Es ist im Vergleich zu fluorierten Kältemitteln zudem kostengünstig, nicht brennbar, nicht toxisch und farblos.

Mit dem durchdachten Energiekonzept von Kehrein & Kubanek in Kombination mit den Produkten von ABB sorgt Brüggemeier in seinem Markt in Geldern zu jeder Jahreszeit für stets angenehme Temperaturen, frische Produkte und höchste Sicherheit – für ein entspanntes Einkaufserlebnis.

Die ABB-Produkte sorgen im neuen Supermarkt für Zuverlässigkeit der Anlagen und Sicherheit. Wir beziehen seit mehr als zwei Jahrzehnten Schütze, Schalter und viele andere Produkte von ABB und werden immer sehr zügig beliefert. Das schätzen wir sehr, insbesondere in der aktuellen Situation der Materialknappheit und Lieferengpässe. Die Servicemitarbeiter sind immer schnell vor Ort und sehr hilfsbereit. Sie klären Probleme innerhalb kurzer Zeit.

Ingo Tannhäuser, Techniker bei Kehrein & Kubanek

Energieeffizienz und maximale Sicherheit: Powered by ABB

Ein zweiter wesentlicher Aspekt neben Energieeffizienz ist die maximale Sicherheit für Kunden und Mitarbeitende: Entsprechend hat Kehrein & Kubanek in den Schränken eine Vielzahl an Schützen von ABB verbaut: Im Einsatz sind der AF09, der AF16 und der AF52. Mit der serienmäßigen AF-Technologie mit Spulenelektronik setzen diese Schütze neue Maßstäbe für die Branche. Bernd Peterburs, Vertriebsbeauftragter Industrie/Maschinenbau bei ABB und Ansprechpartner für Kehrein & Kubanek, erklärt: „Die kompakten, modularen AF-Schütze weisen nahezu keine Einbaueinschränkungen auf. Ein bis zu 68 Prozent reduzierter Spulenhalteverbrauch im Vergleich zu ähnlichen Schützen spart zudem Energie. Zusammen mit dem breiten ABB-Produktangebot erlauben die Schütze jederzeit eine optimale Konfiguration.“

Die Schütze AF09 bis AF96 stehen für die kompakte Baureihe mit AC/DC-Ansteuerung und sehr weiten Spulenspannungsbereichen. Sie schalten Leistungskreise mit Motoren, leicht induktiven oder nicht-induktiven Lasten. Nur vier Spulen decken Steuerspannungen von 20…500 V DC bis 24…500 V AC ab. Sie besitzen einen integrierten Überspannungsschutz und benötigen keine zusätzliche Löschglieder.

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Drei aneinander gebaute Schaltschränke steuern die Geräte im Supermarkt

Zentral für den Personenschutz sind Fehlerstrom-Schutzschalter, die bei Fehlerströmen gegen Erde auslösen, um vor lebensgefährlichen Stromunfällen zu schützen. In diesem Fall wird der zu überwachende Stromkreis schnell und sicher vom Netz getrennt und so für den Menschen gefährliche Ströme beim Berühren vermieden, etwa beim Griff in die Kühltruhe. Dafür setzt Kehrein & Kubanek die FI-Schalter Typ A und Typ B von ABB ein. Welches Modell jeweils verbaut wird, richtet sich nach dem Verbraucher. Die Mehrzahl der FI-Schalter in dieser Anlage sind Typ A. Dieser erfasst neben sinusförmigen Wechselfehlerströmen auch pulsierende Gleichfehlerströme. Zudem beherrscht er die bei einphasigen Verbrauchern mit primär getaktetem Netzteil möglichen Fehlerstromformen. Gängige Verbraucher sind Steckdosen, Herde und Leuchten, die mit 50/60 Hz Wechselspannung gespeist werden.

Allstromsensitiv FI Typ B für besondere Sicherheit

Die allstromsensitive Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) Typ B ist erforderlich für Verbraucher, die einen glatten Gleichfehlerstrom aufweisen können, zum Beispiel Frequenzumrichter. Entsprechend der Möglichkeit unterschiedlichste Fehlerstromformen zu erkennen, und der relativ anspruchsvollen Geräteprüfung reicht das Spektrum der RCD-Typen heute vom Schutz von reinen Wechselstromverbrauchern bis hin zu hochfrequenten Verbrauchern. Hierbei verlagert sich das Schutzniveau immer mehr von Typ A (Erkennung von Pulsstrom mit Gleichstromanteilen von max. 6 mA) zu Typ F (Erkennung von Mischfrequenzströmen bis zu 1 kHz) und Typ B (Erkennung glatter Gleichströme, hochfrequente Ströme bis zu 2 kHz, hohe Anlagenverfügbarkeit). Bernd Peterburs verweist zudem auf ein neues Feature, das dem Kunden noch mehr Service bietet: „Bei allen neuen FI-Schaltern Typ B bis 63 A ist ein QR-Code auf der Vorderseite aufgedruckt. Wer ihn scannt, gelangt zur Webseite mit Produktinformation von ABB.“

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QR-Code scannen genügt – und schon gelangt man zur Website mit Produktinformationen von ABB.