Sie sprachen bereits vom Standort. Was bedeutet die Mission to Zero für die Produkte?
Eine ganze Menge. Nachhaltiges Unternehmertum beschränkt sich nicht auf die Infrastruktur. Ökologisches Energiemanagement, Gebäudeautomation und LED-Leuchten sind zwar wichtig, aber nur eine Seite der Medaille. Wir fertigen auch Stecker und Lichtschalter – die Kernprodukte von Busch-Jaeger – aus biobasiertem und recycelbarem Kunststoff. Dadurch handeln nicht nur wir nachhaltig, sondern auch die Abnehmer unserer Lösungen. Denn langfristig wirken Produkte sich stärker auf die Umwelt aus als einzelne Standorte. Erfolgreiche Nachhaltigkeit erfordert deshalb den Dreiklang aus ökologischen Produkten, nachhaltig orientierten Unternehmen und Kunden, die deren Auffassung teilen und die Lösungen nutzen. Gemeinsam – und nur gemeinsam – kommen wir beim Klimaschutz voran.
Stichwort Gemeinschaft: Busch-Jaeger hat starke Elektropartner bei ABB, unter anderem in Spanien und Finnland. Wie setzen diese die Mission to Zero um?
Ähnlich vielseitig wie Busch-Jaeger: Neben den erwähnten Kernprodukten gehören standortspezifische Maßnahmen dazu. Im finnischen Porvoo setzt ABB seit geraumer Zeit auf eine Wärmepumpe zur Energiegewinnung, und auch im baskischen Oiartzun stehen die Zeichen auf nachhaltig. Aktuell saniert ABB dort die Dächer, um perspektivisch eine Photovoltaikanlage zu installieren. Für die E Mobilität sollen in Spanien ähnliche gute Voraussetzungen entstehend wie in Deutschland. Und auch hier baut das Unternehmen eine Wärmepumpe ein. Läuft alles nach Plan, ist Oiartzun bis 2026 ebenfalls ein Standort der Mission to Zero. Und beide Standorte vertreiben inzwischen ebenfalls Produktserien aus recyceltem oder biobasiertem Kunststoff.