Der Sicherungsautomat blickt auf eine beeindruckende Geschichte zurück: Hugo Stotz erfand 1924 den Sicherungsautomaten. Sein Familienunternehmen gehörte bereits seit 1912 zu ABB (vormals BBC) und bietet heute als ABB Stotz Kontakt GmbH Lösungen, Anwendungen und Produkte für die gesamte Bandbreite des Maschinenbaus und der Gebäudetechnik an. Die Erfindung des ersten thermisch-magnetischen Sicherungsautomaten, welcher ins Patentbuch eingetragen wurde, war eine Weltneuheit und revolutionierte die elektrische Welt, da die neue Sicherung im Gegensatz zu den damals üblichen Schmelzsicherungen wieder eingeschaltet werden konnte. In diesem Jahr feiert der Sicherungsautomat 100-jähriges Jubiläum und hat bis heute eine zentrale Rolle in elektrischen Installationen eingenommen und ist unverzichtbar, insbesondere im Bahnbereich.
Neben dem Kürzel «K» gibt es eine weitere Charakteristik, die bei der Absicherung von Stromkreisen im Bahnbereich ebenfalls unverzichtbar ist, nämlich die Auslösecharakteristik «K» (Kraftstrom). Leitungsschutzschalter mit dieser Charakteristik sorgen dafür, dass der Sicherungsautomat beim Motoranlauf korrekt auslöst. Dies ist besonders wichtig, da viele drehende Teile, wie Ventilatoren in HKL-Anlagen und Kompressoren für Bremssysteme oder Türschließanlagen, im Bahnbereich vorkommen. Mit der Entwicklung der K-Charakteristik hat ABB, ebenfalls wie beim Sicherungsautomaten, eine Vorreiterrolle übernommen. Der Leitungsschutzschalter S200MT bietet heute zuverlässigen Schutz bei hohen Anlaufströmen und Kurzschlüssen. Für den Motorschutz, etwa bei blockiertem Anlauf oder Überlast, kommen kompakte Motorschutzschalter wie der MS132-B zum Einsatz, die internationale Bahnnormen erfüllen und für den Einsatz in Zügen geeignet sind, die oft in Tunneln oder im Untergrund fahren.