ClimaECO bietet eine ganzheitliche Automatisierungslösung für HKL-Anlagen in Zweckgebäuden und beruht auf dem bewährten ABB i-bus KNX System. „Dezentralität, Visualisierung und einer einfachen Umsetzung stand damit nichts im Weg“, erinnert sich der Fachmann, der sich nach kurzer Zeit für die Lösung entschied. Zum Projektstart war sie gerade neu auf dem Markt. Inzwischen ist ClimaECO ein in der Praxis bewährtes System, das sich seinen Platz im Markt erobert hat.
Das Gute daran: Statt individueller Steuerungen für Heiz-, Kühl- und Lüftungsaggregate bietet ClimaECO von ABB eine zentrale Nutzeroberfläche mit Visualisierungshilfe für jeden Raum. Das für HKL-Systeme zuständige Personal bei RIDI hat dadurch den raumklimatischen Überblick: CO2- und Feuchtigkeitswerte der Raumluft, Heizungskurven, Temperaturen auf allen Etagen und weitere Parameter lassen sich einfach monitoren und Sollwerte manuell anpassen. „Für uns spielte die individuelle Kontrolle aller Werte eine zentrale Rolle“, so Dorn. Schließlich lassen sich so unnötige Kosten besonders wirksam vermeiden. In großen Besprechungsräumen können Mitarbeitende von RIDI das Raumklima zudem selbst per Tablet anpassen – ganz im Sinne einer nachhaltigen Energienutzung.
Bei RIDI bewährte sich ClimaECO noch aus einem weiteren Grund: Da das Unternehmen seine Fernwärme ohnehin aus dem nahegelegenen Biomasse-Kraftwerk bezieht, gibt es keinen Heizkessel, der in die KNX-Umgebung eingebunden werden musste. Stattdessen stand dem Team um Andre Sippel der direkte Weg über die Pumpenmischergruppe offen. Diese regelt die Temperatur von gefördertem Heizungswasser. „Die einfache Verdrahtung und eine überschaubare Anzahl an Komponenten sorgten für eine einfache wie effiziente Umsetzung von ClimaECO“, so Sippel. Auch Wartung und Instandhaltung fallen dadurch besonders schlank aus. Das überzeugte die Partner von RIDI: „Die schlanke, kosteneffiziente Lösung entspricht unseren Anforderungen an nachhaltige Gebäudetechnik – und einen ökologischen Umgang mit wertvollen Ressourcen,“ schließt Sven Dorn.
Die Umsetzung des Projekts fiel in die Hochphase der Corona-Pandemie. Doch das enge Zusammenarbeiten von Andre Sippel mit den Experten von ABB in der Planungs- und Umsetzungsphase führte zum gewünschten Erfolg.