Warum haben Sie sich bei der Energieverteilung für die Sicherungsautomaten S800 und das Stecksockelsystem Smissline TP von ABB entschieden?
Wir wollen mit modernen Sicherungsautomaten die Verfügbarkeit der Weichenheizungen erhöhen, die für DB Netz essenziell ist. Wir benötigen die Anlagen nur im Winter bei Frost und Schneefall. Dann aber müssen sie zuverlässig funktionieren, denn nur so können unsere Fahrwege sicher genutzt werden. Um dies zu gewährleisten, kommt es auf alle Komponenten des Systems an. Die ABB-Sicherungsautomaten haben den Vorteil, dass sie im Störungsfall schneller getauscht werden können als die NH-Sicherungen, die wir bislang genutzt haben. Damit sind die Heizungen zum Beispiel bei einem Kurzschluss schon nach kurzer Zeit wieder betriebsbereit. Zudem sind die Sicherungsautomaten sehr leistungsfähig und lassen sich platzsparend verbauen. Das alles hat uns davon überzeugt, in unseren beiden Verteilerstationen auf die für uns neue ABB-Technologie zu setzen. Sie sind damit Pilotanlagen bei der DB Netz AG.
Wie kam es zur Zusammenarbeit mit ABB in diesem Bereich?
Bei Weichenheizungen arbeiten wir seit vielen Jahren mit der Firma ESA Elektroschaltanlagen Grimma zusammen. Das Unternehmen ist ein bewährter und vertrauensvoller Partner, der für hohe Qualität und exzellenten Service steht. ESA Grimma arbeitet eng mit ABB zusammen und hat beste Erfahrungen mit der neuen Technologie gesammelt. Ich wiederum kenne ABB aus anderen Bereichen der Elektro- und Maschinentechnik bei DB Netz als zuverlässigen Systemlieferanten. Und da die Komponenten S800 und Smissline TP grundsätzlich von der Bahn zugelassen sind, sprach von unserer Seite nichts gegen eine Pilotierung.
Wo lagen die Knackpunkte der bisherigen NH-Sicherungen?
Der Tausch von NH-Sicherungen erfordert höchste Aufmerksamkeit, da die Anlagen unter Spannung stehen. Das Handling ist damit recht komplex und darf nur von Elektrofachkräften mit speziellem Werkzeug durchgeführt werden.