Keine Kompromisse in der Getränkeindustrie: ein Höchstmaß an Hygiene, Ergonomie & Sicherheit

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Egal, ob Säfte, Cola oder Bier – in puncto Hygiene und Sicherheit für den Konsumenten darf es bei der Leerflascheninspektion keine Kompromisse geben. Nach der Reinigung, noch vor dem Füllvorgang wird jede Mehrwegflasche automatisch auf Fehler überprüft. Und zwar mit einer hochflexibel anpassbaren Spezialmaschine wie der DAVID 2 der miho Inspektionssysteme GmbH aus Ahnatal bei Kassel: Um für seine weltweit exportierte Leerflascheninspektionsmaschine ein Höchstmaß an Sicherheit und Ergonomie zu garantieren, vertraut der mittelständische Maschinenbauer auf das innovative Zustimmgerät HD5 von ABB mit integrierter AS-i Safety Schnittstelle. (Bild: ABB STOTZ-KONTAKT)

Bei der Abfüllung von Mehrwegflaschen ist Hygiene und Konsumentenschutz das A und O. Doch was passiert, wenn nach der Reinigung an Boden, Mündung oder Seitenwand ein minimaler Rückstand haftet? Oder wenn das Gewinde einer Glasflasche beschädigt ist, sodass beim Gebrauch Verletzungsgefahr besteht? In solchen Fällen muss die betreffende Flasche zwingend vom Band genommen werden. In industriellen Anlagen, bei denen pro Stunde oft etliche zehntausend Flaschen über die Abfüllbänder laufen, übernehmen Spezialmaschinen die automatische Leerflascheninspektion.

Weltweit mehr als 500 Brauereien und Getränkeabfüller setzen dafür die Inspektionsmaschine DAVID 2 des inhabergeführten Maschinenbauers miho aus dem nordhessischen Ahnatal ein: Der Firmengründer Michael Horst hatte schon vor Jahrzehnten eine spezielle Hochfrequenztechnik entwickelt, die eventuelle Laugenrückstände in gewaschenen Flaschen verlässlich und effizient erkennt. Dies war der Grundstein für den anhaltenden Markterfolg der in der Folgezeit stetig perfektionierten DAVID 2.

Arbeitsschutz bei Kunden hat für miho höchste Priorität

Neben der hohen Präzision und den herausragenden Betriebseigenschaften seiner Inspektionsmaschine hat sich miho auch durch seine ganzheitliche Servicephilosophie einen Namen gemacht. Denn damit kann das Unternehmen den reibungslosen Einsatz über den gesamten Maschinenlebenszyklus hinweg garantieren. „Die globale Getränkeindustrie ist heutzutage eine extrem qualitätsgetriebene Branche und auch die Anforderungen an die Sicherheit und Ergonomie sind in den letzten Jahren stetig angestiegen“, berichtet Mark Borowski, Fertigungsleiter für den DAVID 2 bei miho.

Die Inspektionsmaschine DAVID 2 von miho ist ausgestattet mit dem Zustimmgerät HD5 von ABB (Bild: ABB STOTZ-KONTAKT)

Das Thema Maschinensicherheit spielt insbesondere bei der Einrichtung der Förderbänder eine Rolle, weil in diesem Arbeitsschritt ein ungewollter Bandstart zu einem Unfall führen könnte. „Um die Sicherheit bei unseren Kunden zu verbessern und gesetzliche Arbeitsschutzanforderungen umfassend zu erfüllen, haben wir den DAVID 2 mit dem ergonomischen Zustimmgerät HD5 von ABB ausgestattet“, fährt Mark Borowski fort. Schon zuvor hatte miho das Vorgängermodell HD4 im Einsatz und entschied sich aufgrund nochmals verbesserter Sicherheits- und Ergonomie-Eigenschaften 2021 für das Upgrade auf den HD5. „Das Gerät liegt jetzt noch leichter in der Hand und verhindert mit noch höherer Zuverlässigkeit einen versehentlichen Wiederanlauf der Bänder“, so der DAVID 2-Spezialist. 

Der HD5 gehört zum AS-i-Safety Portfolio von ABB, das maximale Maschinensicherheit mit intuitiver Handhabung vereint: „Grundlage dafür ist das Feldbussystem AS-i, das sich bereits seit Anfang der 90er Jahre als Standard zur flexiblen Vernetzung von maschinennahen Sensoren, Controllern sowie von Eingabe-Ausgabesteuereinheiten bewährt“, erklärt Marco Schroth vom Segmentsupport Maschinenbau der ABB STOTZ- KONTAKT GmbH. Der HD5 enthält beispielsweise Sensoren, die sicherstellen, dass nur eine menschliche Hand den Schalter betätigen kann. Dies dient dem Schutz vor Manipulation ebenso wie vor einem ungewollten Schalterauslösen etwa durch versehentliches Anstoßen an einen festen Gegenstand. 

Flexibler Einsatz und einfache Konfiguration

Der HD5 ist ein Dreistufen-Zustimmgerät: Er eignet sich für unterschiedliche Einsatzszenarien von der Bandeinrichtung wie beim DAVID 2 bis zur Fehlersuche oder Instandhaltungsinspektionen von Maschinen, bei denen keine andere Unfallschutzvorrichtung realisierbar ist. Das der Schalter so angenehm leicht in der Hand liegt, hängt unter anderem auch mit der sehr leichten zweiadrigen Verkabelung zusammen, welcher nicht nur Daten und Energie überträgt, sondern auch verpolungssicher ist. Transluzente LED-Leuchten signalisieren dabei in Rot und Grün den jeweiligen Schaltzustand. Je nach Einsatzszenario lassen sich die Geräte optional nach Kundenwunsch mit verschiedensten Geräten konfigurieren.

Der HD5 ist ein Garant für einen sicheren Einrichtbetrieb. (Bild: ABB STOTZ-KONTAKT)

Wenn es um die Inbetriebnahme und Konfiguration vor Ort beim Kunden geht, spielen für Mark Borowski auch ganz praktische Aspekte eine wichtige Rolle: „Der Anschluss des HD5 via AS-i bereitet keinerlei Probleme, geht schnell vonstatten und schließt die Gefahr von Fehlschaltungen aus.“ Dank AS-i Feldbus fügt sich der dreistufige Zustimmschalter von ABB nahtlos in die übergeordnete Datenkommunikation der Inspektionsmaschine ein. Verglichen mit herkömmlichen Sicherheitssystemen, bei denen für jede zusätzliche Schutzvorrichtung eine extra Verkabelung notwendig ist, lassen sich Veränderungen am DAVID 2 denkbar einfach und ohne nennenswerten Aufwand vornehmen. Das reibungslose Upgrade vom HD4 auf den HD5 zeigt einmal mehr, wie sich miho durch kluge Standardisierung vielfältige Zukunftsoptionen für seine Leergutinspektionsmaschine offenhält.