Lademanagement der Extraklasse: dynovaPRO

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Intro

Strom ist der Treibstoff für nachhaltige Mobilität – so weit die Theorie. Damit die Praxis diesem Versprechen nicht hinterherhinkt, müssen nicht nur ausreichend Ladesäulen vorhanden sein. Sie müssen auch durchgehend den Strom liefern, den unterschiedliche Verbraucher benötigen, darunter Fahrzeugdepots und Charge Point Operators. Intelligente Lademanagementsysteme wie dynovaPRO von ABB sorgen dafür, dass die Ladesäulen exakt den Strom liefern, den die Fahrzeuge benötigen.

Ladesäulen sprießen förmlich wie Pilze aus dem Boden. Und wie die weitläufigen Organismen hat auch die Ladeinfrastruktur ein Netz, das sich weitestgehend unterirdisch ausbreitet: Über Stromleitungen beziehen die Säulen die Energie, die beispielsweise Bus- oder Lkw-Depots nutzen, um elektrisch betriebene Fahrzeuge aufzuladen.

Klingt zunächst simpel, erweist sich auf den zweiten Blick jedoch als komplexe Angelegenheit: Jedes Depot hat eine andere Größe und damit eigene Energiebedarfe. Das Netz wiederum stellt über den Anschlusspunkt nur eine bestimmte Menge an Strom bereit, nicht selten aus mehreren Quellen. Was davon beim Verbraucher ankommt, regeln nicht zuletzt individuelle Verträge mit den Stromanbietern, sondern auch die zur Verfügung stehende Netzkapazität.

Oliver Nauroth ist Digital Sales Manager Energy Industries bei ABB.

dynovaPRO lässt sich herstellerunabhängig einsetzen und damit besser skalieren als herkömmliche Lösungen – für ein Höchstmaß an Flexibilität im Last- und Lademanagement.

Oliver Nauroth, Digital Sales Manager Energy Industries bei ABB

Intelligentes Laden

Um dennoch so Laden zu können, wie es Ihre Situation erfordert, müssen Betreiber eigene Anforderungen und die Gegebenheiten des Netzes unter einen Hut bringen. Bei dieser anspruchsvollen Aufgabe unterstützt ein intelligentes System, mit dem Sie Ihre Ladeinfrastruktur möglichst effizient einsetzen können – stets unter Berücksichtigung operativer Grenzen.

Die Rede ist von dynovaPRO. Die cloudbasierte Smart Charging-Lösung von ABB ermöglicht es, vorhandene Ladeinfrastruktur effizient zu nutzen – und die Verfügbarkeit von Ladesäulen so hoch wie möglich zu halten. Dazu ermittelt dynovaPRO unter anderem die Menge an verfügbarem Strom für den jeweiligen Netzanschluss, steuert Batteriespeicher, weist bestimmten Nutzern Ladeprioritäten zu oder Ladesäulen ein Energielimit.

„Die Einsatzmöglichkeiten von dynovaPRO sind so vielseitig wie die Anforderungen der Betreiber“, erläutert Oliver Nauroth, Digital Sales Manager Energy Industries bei ABB. „Weil wir die Software zudem herstellerunabhängig einsetzen können, lässt sie sich besser skalieren als herkömmliche Lösungen – und bietet Verbrauchern damit ein Höchstmaß an Flexibilität mittels Last- und Lademanagement.“

Einfach erweiterbare Lösung

Das Gute an dieser Vielseitigkeit: Die einzelnen Ladepunkte und die Flottenmanagementsysteme von Lkw- oder Busdepots können Nutzer mit dynovaPRO koppeln und so bedarfsgerecht laden. Denn oft steht die verfügbare Energie mit den vorhandenen Ladepunkten und die Verweildauer der Fahrzeuge an dem Ladepunkt nicht im Einklang mit einem Managementsystem. Über Schnittstellen zu den Managementsystemen der Betriebshöfe erhält dynovaPRO Informationen über Fahrtzeiten und Umlaufpläne – und kann Ladevorgänge und Lasten entsprechend steuern.

Hier kommt die bereits erwähnte Priorisierung ins Spiel: Fahren bestimmte Busse eines Depots beispielsweise früher aus als andere, lässt sich diesen Fahrzeugen über dynovaPRO Vorrang einräumen, etwa indem die Ladegeschwindigkeit für priorisierte Fahrzeuge erhöht wird. Fahrzeuge mit höherer Priorität können andere Ladevorgänge zudem unterbrechen oder verzögern – dynovaPRO ermöglicht so das Einhalten der Fahrpläne und des Stromliefervertrags. So lässt sich verhindern, dass Fahrzeuge, die erst später fahren, parallel Strom laden – und so womöglich die Abläufe gefährden.

Optimierte Ladeinfrastrukturnutzung

Auch die Ladegeschwindigkeit lässt sich über dynovaPRO unkompliziert regeln: Laden mehrere Fahrzeuge gleichzeitig, kann es notwendig sein, dabei das Tempo zu drosseln, um Stromkosten zu sparen oder Netzgrenzen einzuhalten. Nominal steht in Depots häufig mehr Ladeleistung in Form von Ladesäulen zur Verfügung, als ein Netzanschlusspunkt verkraftet. „In solchen Fällen hilft es, den Säulen ein Energielimit zuzuweisen, um das Netz nicht über Gebühr zu beanspruchen und lokale Sicherheitseinrichtungen nicht auslösen zu lassen“, erläutert Nauroth. Das kann dynovaPRO – und optimiert so die Ladeinfrastrukturnutzung. Welches weitere Potenzial die Lösung in dieser Hinsicht noch bietet, verrät unser Schwerpunkt „dynovaPRO in der Praxis “.

Oliver Nauroth

Oliver Nauroth, Digital Sales Manager Energy Industries, ABB.