Lademanagement optimieren: So funktioniert dynovaPRO

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Lädt ein E-Fahrzeug erfolgreich an einer Ladestation, die mit dynovaPro verbunden ist, haben unsichtbare Systeme ganze Arbeit geleistet: Die Menge und Art des Stroms, den Bedarf und auch die Fahrzeiten haben sie präzise kalkuliert, damit der Strom dort ankommt, wo Verbraucher ihn benötigen. Wie keine zweite Lösung bezieht dynovaPRO unterschiedliche Variablen aus der Ladeinfrastruktur mit ein, um Ladevorgänge intelligent zu optimieren. Wie das praktisch aussieht, verdeutlichen Beispiele aus dem Ladealltag.

Photovoltaik-Strom: Selbst nutzen statt einspeisen

Strom aus Photovoltaikanlagen hilft dem Klima. Für den Erzeuger rechnet sich die Produktion aufgrund niedriger Einspeisevergütungen von aktuell 7 bis 11 Cent pro kWh jedoch nicht. Deshalb ergibt es mehr Sinn, ihn zu nutzen, bevor er in die Netze eingespeist wird. So lässt sich wiederum an anderer Stelle sparen. Ist der Netzstrom beispielsweise teuer, können Verbraucher den PV-Strom Ladestationen innerhalb der Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen.

Das alles ermöglicht dynovaPRO: Die ABB-Lösung kann PV-Anlagen so steuern, dass sie den Sonnenstrom bei Bedarf in die Ladesäulen einspeisen. Bei hohen Netzstromkosten, aber auch bei erhöhtem Ladebedarf kommt die zusätzliche Leistung wie gerufen. „Mit dynovaPRO können Verbraucher den Eigenverbrauch von PV-Strom möglichst hochhalten – für mehr Effizienz im Ladebetrieb“, betont Oliver Nauroth, Digital Sales Manager Energy Industries.

Dafür sorgt auch eine smarte Kommunikation zwischen dynovaPRO und weiteren Komponenten wie der Gebäudeleittechnik: Über Protokolle stehen die Systeme fortwährend und vollautomatisch im Austausch. In einem Logistikdepot kann dynovaPRO so dafür sorgen, dass die Kühlung im Gebäude herunterfährt, wenn gerade Elektrofahrzeuge laden – damit möglichst viel Energie aus der PV-Anlage in den Ladestationen ankommt – perfekt abgestimmt auf die lokalen, operativen Bedürfnisse.

Batteriespeicher: Ein Boost für die Ladeinfrastruktur

Apropos Kommunikation: Verbraucher mit PV-Anlagen werden gerne durch Batteriespeicher ergänzt, um überschüssigen Strom vorrätig zu halten. Mit dem Batteriespeicher interagiert dynovaPRO genauso wie mit Photovoltaik-Anlagen oder anderen Komponenten der Depot-Infrastruktur: Benötigen Ladestationen mehr Energie aus eigener Erzeugung – aus Kosten- oder Netzgründen – kann dynovaPRO die Speicher entsprechend leeren.

Außerdem müssen Verbraucher unter anderem darauf achten, Strom netzdienlich zu nutzen, also so, dass er auch anderen Nutzern ausreichend zur Verfügung steht. Im Stromnetz sind die Mengen jedoch lokal begrenzt. Weiß ein Nutzer im Voraus, dass er vorrübergehend mehr braucht, als das Netz bietet, kann er seine Speicher über dynovaPRO punktuell leeren, um das Netz nicht unnötig zu belasten.

Oliver Nauroth ist Digital Sales Manager Energy Industries bei ABB.

Da dynovaPRO beliebig viele Variablen einbezieht – vom Strompreis bis hin zu Fahrplänen – können wir das Last- und Lademanagement kundenspezifisch gestalten.

Oliver Nauroth, Digital Sales Manager Energy Industries

Zur Person

Oliver Nauroth ist seit 2019 bei ABB und als Digital Sales Manager Energy Industries maßgeblich für intelligente Lösungen zum Lastmanagement zuständig.

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Umgekehrt lässt sich der Speicher gezielt mit günstigem PV-Strom füllen, um diesen später in Perioden höherer Preise nutzen zu können. Der Vorteil der Speicherung des erzeugten Stroms: Mit der zusätzlichen Energie können Depotbetrieb bei Bedarf schneller laden und so Ladezeiten verkürzen – für einen reibungslosen Betrieb ohne hohe Stromkosten.

Dynamische Strompreise: Kosteneffizient laden

Es geht jedoch noch raffinierter: Strompreise schwanken – daran lässt sich nichts ändern. An den Ladezeiten schon: Steht ein Bus üblicherweise mehrere Stunden im Depot und lädt, können Betreiber das Ladefenster verschieben, wenn der Preis innerhalb der üblichen Ladezeiten stark steigt.

Statt von 9 bis 12 Uhr kann ein Depotbetreiber beispielsweise nur von 9 bis 10 Uhr laden, dafür mit maximaler Leistung, wenn der Strom aus dem öffentlichen Netz zu diesem Zeitpunkt günstiger ist. Ob das der Fall ist, berechnet dynovaPRO dank der Preisinformation der Europäischen Energiebörse und steuert die Ladestationen entsprechend.

So lässt sich unter anderem auch festlegen, wann der Batteriespeicher mit günstigem PV-Strom gefüllt werden soll: Dank der Börseninformationen steuert dynovaPRO Speicher vollautomatisch und in Echtzeit, während der Ladebetrieb seinen gewohnten Gang geht.

Die Börse bietet dabei einen wichtigen Indikator von vielen. Wetterdaten können das Lademanagement ebenfalls beeinflussen. Ziehen Wolken auf, erzeugt eine PV-Anlage vorübergehend weniger Strom. dynovaPRO bezieht auch meteorologische Daten in seine Berechnungen mit ein, um die Ladeleistung möglichst strategisch zu nutzen.

Verdunkelt sich der Himmel beispielsweise ab 15 Uhr, kann ein Depot die Ladeleistung bis dahin hochfahren, um vorhandene PV-Energie so effizient – und so lange – wie möglich für Elektrofahrzeuge zu nutzen. Das Wetter verändert sich, und die Ladestrategie einfach mit. Flexibler als mit dynovaPRO lässt sich Lademanagement kaum gestalten.

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