Mitarbeiter im Mittelpunkt: Saale Energie GmbH modernisiert Kraftwerk Schkopau mit ABB

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Trotz des zunehmenden Einsatzes erneuerbarer Energien sind konventionelle Kraftwerke wie Schkopau nach wie vor notwendig, um die Netzstabilität zu gewährleisten. Insbesondere an trüben und windstillen Tagen, an denen Wind- und Solarenergie nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Durch Modernisierungen können solche Kraftwerke zudem effizienter werden und ihren CO2-Ausstoß reduzieren. Die Saale Energie GmbH hat eine solche Modernisierung des Prozessleitsystems im Kraftwerk Schkopau darüber hinaus bewusst auf ihre Mitarbeitenden zugeschnitten – und dafür gesorgt, dass ihre Arbeitsplätze bestmöglich ausgestattet werden.

Eine zukunftssichere Entscheidung

Das bisherige Prozessleitsystem P14 von ABB sorgt im Kraftwerk Schkopau seit vielen Jahren für einen reibungslosen Betrieb. Doch mit Hinblick auf die bevorstehende Abkündigung von Teilen des Systems im Oktober 2024 war klar, dass eine Modernisierung unumgänglich ist.

ABB bietet für auslaufende Systeme oder Komponenten immer einen Migrationspfad an. In diesem Fall bedeutet das, die vorhandene Prozessbedienstation (PBS) auf das neue System 800xA umzustellen.

Die Saale Energie GmbH sah in dieser Notwendigkeit aber auch die Gelegenheit, eine Lösung zu implementieren, die über die reinen Mindestanforderungen hinausgeht und die Anlage zukunftssicher macht. Neben einer technischen Aufwertung hat sie sich deshalb eine maximale Verbesserung der Arbeitsumgebung ihrer Mitarbeiter vorgenommen.

„Damit ein Kraftwerk reibungslos funktioniert, muss sein Prozessleitsystem technisch einwandfrei funktionieren. Mindestens genauso viel hängt aber von den Mitarbeitern ab. Denn sie sind es, die die Systeme über viele Stunden hinweg hochkonzentriert überwachen und dabei alle Unvorhersehbarkeiten möglichst früh erkennen müssen, bevor daraus Probleme entstehen. Dafür war es für uns nur logisch, sie für diese essenzielle Aufgabe so gut wie möglich auszustatten. Das 800xA-System und die EOW-x-Arbeitsplätze von ABB sind für diese beiden Anforderungen eine perfekte Kombination.“

Willi Schirner, Teilbereichsleiter Prozesstechnik Kraftwerk Schkopau, Saale Energie GmbH

Der Mercedes unter den Leitwarten

Der Fokus auf die Mitarbeitenden hat die neuen EOW-x-Arbeitsplätze (Extended Operator Workplace) von ABB zu einem zentralen Element des Modernisierungsprojekts gemacht. Die EOWs gelten als der „Mercedes“ unter den Leitwarten-Arbeitsplätzen.

Durch eine Kombination aus modernster Hardware, intuitiver Software und einer optimalen Nutzerführung sorgen sie nicht nur für effizientere Arbeitsabläufe, sondern auch für eine erhebliche Verbesserung des Arbeitskomforts. Jeder Arbeitsplatz kann individuell eingestellt werden – sei es in Bezug auf die Sitzposition, die Höhe der Monitore oder die allgemeine Anordnung der Arbeitsfläche. All diese Faktoren können auch in einem persönlichen Nutzerprofil gespeichert und vom jeweiligen Bediener auf Knopfdruck aufgerufen werden.

So schafft die Saale Energie GmbH zusammen mit ABB eine Umgebung, die weit über die üblichen Standards hinausgeht, um sowohl die Betriebseffizienz als auch die Mitarbeiterzufriedenheit deutlich zu steigern.

Vorteile der ABB EOW-x-Arbeitsplätze

1Ergonomische Gestaltung: Individuell anpassbare Arbeitsplätze für maximalen Komfort und Gesundheitsschutz.
2Integrierte Technologie: Nahtlose Verbindung von Hardware und Software für eine intuitive Bedienung.
3Optimierte Nutzerführung: Einfache und effiziente Steuerung dank benutzerfreundlicher Schnittstellen.
4Flexibilität: Anpassbar an verschiedene Arbeitsanforderungen und Betriebsumgebungen.
5Verbesserte Arbeitsbedingungen: Reduzierung von Ermüdung und Erhöhung der Produktivität durch optimale Arbeitsumgebung.
6Zukunftssicher: Modernes Design und fortschrittliche Technologie für langfristige Nutzung.

800xA: Ein System für die Zukunft

Gleichzeitig löst ABB auch das bestehende Bedien- und Beobachtungssystem durch die neue 800xA-Plattform ab. Dieses System ist nicht nur ein technologischer Quantensprung, sondern ermöglicht auch die nahtlose Migration aller bestehenden Bilder und Funktionen des alten Systems. Die 800xA-Plattform von ABB ist für ihre Flexibilität und Zuverlässigkeit bekannt und bietet eine solide Grundlage für die zukünftige Entwicklung und Erweiterung des Kraftwerks.

Die Implementierung des neuen Systems und die Migration des Engineeringsystems wird zum Jahresende abgeschlossen.

Routiniert und abgesichert im Übergang

Während des Übergangs werden das alte und das neue System stets parallel betrieben – und die Arbeitsplätze nach und nach ausgetauscht. Falls es beim neuen System wider Erwarten doch zu Komplikationen durch die Umstellung kommen sollte, kann das Kraftwerk so jederzeit wieder über das alte, angestammte System gesteuert werden.

Dieses für ABB routinemäßige Vorgehen sichert den Übergang gegen alle Eventualitäten ab und nimmt unnötigen Druck von den Beteiligten, bis sich die neue Lösung über einen längeren Zeitraum stabil bewährt hat und alle Funktionalitäten sicher gelöst sind.