Mit den AZ20-Sonden überwachen und regeln die Krefelder Anlagenbetreiber den Verbrennungsprozess in den Kesseln. „Diese Aufgabe ist aufgrund der hohen Temperaturen und der unterschiedlichen Stoffe, die verbrannt werden, für die Messtechnik und unter Sicherheitsaspekten sehr anspruchsvoll“, sagt Frank Knitt, Vertriebsregion West für Prozessinstrumentierung von ABB. „Deshalb haben wir an drei Verbrennungskesseln jeweils drei Sonden in einer aufwendigen Zwei-von-Drei- Schaltung installiert.“ Meldet ein Sensor, weil er defekt ist, ein falsches Signal, wird der Betrieb nicht abgebrochen; dies geschieht erst, wenn zwei von drei Sensoren Alarm schlagen. Das macht die Anlage betriebssicher. Die AZ20-Sonden sind im Rauchgaszug zwischen Kessel und Rauchgasreinigung eingebaut. Dort kann je nach Feuerführung starker Verschleiß auftreten: Die aggressive Umgebungsluft setzt den Sauerstoffsonden aus Edelstahl erheblich zu. ABB hat die Sonden einschließlich des Flansches deshalb mit einer Speziallackierung versehen, was ihre Lebensdauer deutlich erhöht. „Diese Beschichtung hat sich in diversen Verbrennungsanlagen jahrelang bewährt und hält den Temperaturen von über 300 °C in der Krefelder Anlage problemlos stand“, sagt Frank Knitt.