Robotik: Vier Chancen für die Industrie

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Individualisierung, Digitalisierung und Fachkräftemangel verändern die deutsche Industrieproduktion elementar, ebenso der Anspruch an eine nachhaltigere Wirtschaft. Wie Robotik Unternehmen dabei hilft, sich zukunftssicher aufzustellen und die Herausforderungen in Chancen zu verwandeln, zeigt unser Expertenteam auf. Mit ABB haben produzierene Unternehmen eine Partnerin zur Seite, die sowohl bei der Erst-Automatisierung, der Realisierung von kleinen und großen robotergestützten Anlagen sowie bei der Optimierung und dem Umbau von Anlagen die passende Unterstützung bietet.

Wie produzierende Unternehmen dank Robotik von Markttrends profitieren können

Die aktuellen Marktveränderungen durch die Individualisierung von Produkten, die Digitalisierung von Prozessen und den Fachkräftemangel beeinflussen die deutsche Industrieproduktion auf fundamentale Weise. Egal ob im Mittelstand oder im Konzern – um diesen industriellen Umbruch nicht nur zu überleben, sondern mitzugestalten, braucht es innovative Technologien und das Know-how, sie gewinnbringend einzusetzen.
Für produzierende Unternehmen ist die Automatisierung mit Robotern eine der wichtigsten Möglichkeiten, den neuen Anforderungen gerecht zu werden und sich zukunftssicher aufzustellen. Die deutsche Industrie ist bereits auf dem Weg: Nach dem Bericht „World Robotics 2021“ der IFR (International Federation of Robotics) ist Deutschland momentan weltweit unter den ersten fünf Nationen und in Europa sogar führend, was die Zahl an jährlich installierten Robotern und die Roboterdichte pro Mitarbeitendem betrifft. Dennoch ist der Abstand zu den Top-Ländern China und Südkorea überdeutlich. Laut IFR werden Roboter allerdings inzwischen in vielfältigen Bereichen eingesetzt, zu denen auch neue Sektoren wie Logistik, Gesundheitswesen, Bauwirtschaft oder Einzelhandel gehören. Selbst kleine und mittlere Unternehmen wagen mehr und mehr den Schritt in eine automatisierte Produktion. Zur Bewältigung der Anforderungen mindestens ebenso wichtig sind aber unternehmerischer Mut, tragende Visionen und dynamischen Partner-Unternehmen wie ABB , mit dessen Technologien und Unterstützung die Transformation gelingt. Denn dann ergeben sich aus den vier Herausforderungen vier große Chancen – für eine digitale, effiziente, flexible und sichere Industrie der Zukunft.

Erste Herausforderung: Individualisierung

Um sich heute permanent an den Bedarf schnelllebiger Märkte mit kleinen Losgrößen und individualisierten Produkten anpassen zu können, brauchen Unternehmen eine hochflexible Fertigung. Dabei rentabel zu bleiben ist nicht einfach. Eine Automatisierung hilft zunächst, wirtschaftlich zu arbeiten. Aber sie muss auch so agil sein, dass sie schnell an neue Abläufe und Produkte angepasst werden kann. „Low Volume/High Mix“, also die Verlagerung hin zu einer Produktion mit vielen Varianten und geringen Stückzahlen in kürzeren Zyklen, erfordert eine variable Kombination aus der Flexibilität von Menschen und der Kontinuität von Robotern – sprich, Kollaboration. Eine agile Fertigung entsteht dann, wenn Menschen und Roboter enger und öfter zusammenarbeiten und Roboter die Individualisierung zu den üblichen Stückkosten der Serienproduktion möglich machen. Insbesondere die kollaborativen Roboter mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und schneller Programmierung bieten an dieser Stelle viel Potenzial.

Zweite Herausforderung: Digitalisierung

Roboter allein reichen allerdings nicht ganz. Unbedingt mit einbinden sollten Unternehmen auch die Bereiche Software und IoT (Internet of Things). Denn je höher der Automatisierungsgrad einer Produktion, desto höher wird heute der Grad der Digitalisierung und Vernetzung. Es geht letztendlich darum, nicht nur die Robotik zu nutzen, sondern den gesamten Prozess zu betrachten, um eine ganzheitliche Lösung zu bekommen. Elementar dafür ist ein Technologiepartner, der über die notwendige Expertise und Beratungskompetenz verfügt, um sowohl für große Konzerne als auch kleine Mittelständler eine passende effiziente und wirtschaftliche Lösung zu finden. Ein wichtiger Aspekt ist auch, wie beherrschbar die Roboter für die Mitarbeitenden sind: Eine schnelle Inbetriebnahme per Plug&Play und eine einfache Programmierung, beispielsweise mit grafischen Oberflächen oder Spracheingaben, hilft besonders kleinen und mittleren Unternehmen, die Hürde ihrer allerersten Automatisierung zu meistern. Obwohl das Schlagwort Industrie 4.0 inzwischen einige Jahre auf dem Buckel hat, sind die Möglichkeiten also noch lange nicht ausgereizt.

Dritte Herausforderung: Fachkräftemangel

Die durch den Fachkräftemangel gebremste Produktivität wieder in Fahrt zu bringen, spricht ebenfalls für eine Automatisierung mit Robotertechnologie. Damit einher gehen in den Betrieben neue Abläufe und Prozesse – eine neue Arbeitsorganisation, die eine Qualifizierung der Mitarbeitenden erfordert. Unumgänglich für eine erfolgreiche Implementierung von Robotertechnologie und Automatisierung sind die aktive Beteiligung der Fachkräfte sowie interne und externe Schulungen. Das heißt im Umkehrschluss aber auch, als Arbeitgeber dem derzeitigen und zukünftigen Personal attraktive, sichere Arbeitsplätze mit lohnenswerten Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten bieten zu können.

Vierte Herausforderung: Nachhaltigkeit

Ein Unternehmen nachhaltiger zu führen, birgt scheinbar unendlich viele Facetten und Stellschrauben in sich. In der industriellen Fertigung kann ein erster Erfolg schon durch sichere und gleichbleibende automatisierte Prozesse erreicht werden. Mehr Qualität und Effizienz in der Produktion bedeuten zum Beispiel in der Regel weniger Ausschuss, weniger Ressourcenverbrauch und dadurch mehr Nachhaltigkeit. Robotik und Automatisierung können also ein wichtiger Nachhaltigkeitsfaktor werden. Das gilt nicht nur in der Produktion an sich, sondern auch in Bezug auf kürzere, regionale Lieferketten und die damit verbundenen geringeren Emissionen auf dem kurzen Transportweg: Wer automatisiert produziert, für den lohnt sich das auch wieder in Deutschland, nicht nur in Ländern mit niedrigem Lohnniveau. Erst recht, wenn sich ein Unternehmen dadurch unabhängiger von globalen Logistikketten und politischen Entscheidungen machen kann.

Zukunftsweisende Chancen für die industrielle Produktion

Zusammengefasst: Wer sich aufgrund der aktuellen Marktentwicklungen für den Einstieg oder den Ausbau seiner Produktion mit Robotik entscheidet, dem eröffnen sich vier zukunftsweisende Chancen:

  1. Mehr Wertschöpfung – denn Robotertechnologie steigert Produktivität, Qualität und Flexibilität in der Fertigung durch Effizienz und Prozessssicherheit.
  2. Skalierbare Digitalisierung – denn Digitalisierung und KI senken zum einen die Hürde für den Einstieg in die Robotik und ermöglichen zum anderen den Ausbau bis zur vollvernetzen, autonomen Produktion.
  3. Attraktive Arbeitsplätze – denn die Automatisierung und die einfach zu handhabenden Roboter schaffen eine neue Arbeitswelt, die das Potenzial der Mitarbeitenden ausschöpft.
  4. Mehr Nachhaltigkeit – denn eine effizientere Produktion und regionale Lieferketten senken Ressourcenverbrauch und CO2-Emissionen.
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Integrierte und roboterbasierte Automatisierungslösungen bieten Unternehmen eine hohe Flexibilität, Produktivität, Qualität sowie ein einfaches Handling – und sind damit Wegbereiter für die Fabrik der Zukunft. Mehr noch: Dank robotergestützter Automatisierung können die Betriebe auf internationalem Kostenniveau produzieren und wettbewerbsfähig bleiben. Dies wiederum hilft, die Investitionsbereitschaft in den Standort Deutschland hoch zu halten und Arbeitsplätze zu sichern – umso wichtiger vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Jörg Rommelfanger, Leiter der Robotics-Division von ABB in Deutschland

Mehrwert durch Lösungen von ABB

Wie wird die flexible Fabrik der Zukunft jetzt zur Realität? Für ein optimales Ergebnis sind enge Zusammenarbeit und vertrauensvolle Partnerschaft ein Muss. Mit dem technologieführenden Unternehmen ABB, das weltweit die Transformation der Industrie für eine produktivere, nachhaltige Zukunft vorantreibt, haben Mittelständler wie Großkonzerne einen erfahrenen Partner an ihrer Seite, der alles aus einer Hand anbietet.

Die Basis für einen wertschöpfenden Einsatz von Robotik sind bei ABB die drei Ziele Vereinfachung, Kollaboration und Digitalisierung. Ziele, die echten Kundenmehrwert bieten und als wesentliche Elemente der Robotertechnologie helfen, die aktuellen Herausforderungen zu meistern. Dabei bietet ABB ihren Kunden ein umfangreiches und durchgängiges Portfolio an Robotern für Traglasten zwischen 1 und 1.000 Kilogramm sowie diverse kollaborative Roboter für verschiedene Anwendungen. Um eine optimale ganzheitliche Lösung entwickeln zu können, gehören zur Produktpalette außerdem Software, Steuerungen sowie Bildverarbeitung für die Simulation, das Engineering und die Inbetriebnahme. Darin enthalten sind beispielsweise die Software RobotStudio für die virtuelle Inbetriebnahme, die Plattform ABB AbilityTM Connected Services für Predictive Maintenance sowie SafeMove, eine Sicherheitslösung für die kollaborative Automatisierung. Ergänzt wird das Angebot durch Transportsysteme und Applikationsausrüstung. Mit der außerordentlich hohen lokalen Service- und Engineering-Präsenz kann ABB mit einem der breitesten Service-Angebote im deutschen Markt aufwarten. Für die Qualifizierung und Weiterbildung der Kunden sowie Produktionstests stehen am Standort in Friedberg Schulungszentrum und Technikum bereit.

Produzierende Unternehmen, die auf die neuen Entwicklungschancen durch Robotik setzen, haben mit ABB eine erfahrene und leistungsstarke Partnerin an ihrer Seite, um ihren Betrieb zukunftssicher aufzustellen und wirtschaftlich erfolgreich zu führen.