Sichere Messung, saubere Luft

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Eine genaue und zuverlässige Messung der ausgestoßenen Luftschadstoffe ist die Voraussetzung für eine wirksame, regelkonforme Emissionskontrolle. Das ABB Ability Condition Monitoring for measurement devices erreicht in italienischen Müllheizkraftwerken, dass die Messeinrichtungen stets verlässlich arbeiten und die Daten jederzeit vertrauenswürdig sind.

In Europa gelten für Emissionen strenge Grenzwerte. Bei Verstößen drohen empfindliche Geldstrafen bis hin zur Stilllegung von Anlagen. Die Unternehmen konzentrieren sich deshalb seit jeher auf eine jederzeit zuverlässige Messung der ausgestoßenen Schadstoffe. Ein langjähriger Kunde von ABB, Betreiber von Müllheizkraftwerken in Italien, wollte deshalb die Wartung der Messeinrichtungen vereinfachen, die Messleistung verbessern und die Kosten senken.

Der Kunde betrieb 13 Anlagen ursprünglich mit separaten Serviceverträgen. Diese erbrachten zuverlässig die festgeschriebenen Leistungen; die Messgeräte überwachten beispielsweise in 97,5 % der Betriebszeit die Luftemissionen. Zugleich ließen sich die komplexen Verträge aber nur zeitaufwendig verwalten. Der Betreiber wollte deshalb die Dienstleistungen einfacher managen und die Arbeit vor Ort sowie Wartungsbesuche effizienter machen. Er suchte einen kompetenten Partner, der sich mit seinem Spezialwissen um alle Geräte, um die Ersatzteile, um die Wartung und um die vorschriftsmäßige Ausführung von Umweltberichten kümmern sollte.

Service aus einer Hand

Die Lösung bestand in einem umfassenden Servicevertrag mit ABB für alle Dienstleistungen. ABB betreut seit August 2018 die gesamte Messtechnik an den 13 Standorten und erreicht damit einen kontinuierlichen Betrieb bei gleichzeitig niedrigeren Kosten. Die neue Servicevereinbarung enthält drei wesentliche Elemente: die schnelle Reaktion durch eine 24/7-Bereitschaft, das Lebenszyklus-Management und die Leistungsverbesserung.

Aktiv vorbeugen

Eine wesentliche Rolle für den erfolgreichen Service spielt das ABB Ability Condition Monitoring for measurement devices. Es überwacht und verwaltet die Messgeräte der Anlagen und ermöglicht somit vorbeugende Wartung. Darüber hinaus identifiziert das System Geräteprobleme, bevor sie den Betrieb verlangsamen oder stoppen können. Außerdem kann der Kunde zu einem geplanten Upgrade-Zyklus für die Anlagen übergehen, der den Produktlebenszyklus verlängert und dadurch die Kapitalrendite erhöht.

Der rationalisierte Prozess, bei dem ein einziger Lieferant die gesamte Ausrüstung verwaltet und wartet, gibt dem Kunden die Sicherheit, dass seine Anlagen in einem optimalen Betriebszustand und höchst verfügbar sind. Außerdem befindet sich das wertvolle Wissen, welche Geräte sich nach einem etwaigen Umbau der

ABB betreut seit August 2018 die gesamte Messtechnik an den 13 Standorten und erreicht damit einen kontinuierlichen Betrieb.

Anlage an einer anderen Stelle wiederverwenden lassen, in einer Hand. Die Optimierung der Wartung ermöglicht zudem oft eine sofortige Fehlerbehebung. Dadurch reduzieren sich Reisekosten und Vor-Ort-Stunden von Servicemitarbeitern deutlich.

Messgenauigkeit in situ verifizieren

Eine weitere Lösung innerhalb des Servicevertrags ist die ABB Ability Verification for measure ment devices. Sie prüft die Messgenauigkeit von Geräten, ohne sie aus dem Prozess zu entfernen. Es ist wichtig, die Produkte regelmäßig zu überprüfen, um zu dokumentieren, dass die festgelegten Toleranzen eingehalten werden. Die In-situ-Verifizierung von Geräten mit Durchflussmessern ist dabei wesentlich kostengünstiger, als die Geräte vollständig auszubauen und nass zu kalibrieren. Zudem lassen sich auf der Basis historischer Verifikationsmessungen die nächsten Wartungen planen – das ist spürbar günstiger, als im Falle eines Ausfalls ungeplant eingreifen zu müssen.

Weitere Infos: henning.von-hoersten@de.abb.com