Ein ganzes Haus aus einer Hand
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Nahe Baden-Baden steht ein neues Tor zum Schwarzwald: die Geroldsauer Mühle. Das größte Weißtannengebäude Deutschlands beherbergt einen Regionalmarkt mit Bäckerei, ein Hotel, Seminarräume und ein Restaurant mit Biergarten. Für die Energie im Haus sorgen Komponenten von ABB – Herzstück ist der Leistungsschalter Emax 2.
Die Geroldsauer Mühle wirkt wie aus einer Hand. Das hat sicherlich damit zu tun, dass Bauherr Martin Weingärtner und seine Familie immer mit Hand angelegt haben – vom Holzeinschlag bis zur Sortimentswahl für den Mühlenmarkt. „Die Stadt Baden-Baden und der Naturpark Schwarzwald Nord haben Möglichkeiten zur Direktvermarktung gesucht.
Wir waren mit dabei, weil wir Schottische Hochlandrinder halten“, sagt Martin Weingärtner, Gründer der gleichnamigen Unternehmensgruppe mit den Segmenten Elektromontage, Elektrotechnik, Automation und Gebäudesystemtechnik. „Wir haben uns entschieden zu bauen – mit einer traditionellen Technik, die man sehen darf.“
Danach ging es sehr schnell: Im September 2013 wurde das erste Bauholz geschlagen. „Weißtanne bildet die sichtbare Konstruktion. Sie hat wenige Äste und kann unbehandelt verbaut werden“, sagt Martin Weingärtner. „300 der 800 verbauten Raummeter Holz haben wir selbst geschlagen. Die schwerste Weißtanne hatte sechs Tonnen.“ Den Holzbau übernahm Bruder Roland Weingärtner, der einen Zimmereibetrieb führt. Mit 12.500 m³ umbautem Raum ist das Objekt das größte Weißtannengebäude Deutschlands. Seit seiner Eröffnung Ende August 2015 kommen am Wochenende bis zu 3.000 Gäste täglich. Zentral ist der Markt für regionale Produkte. Dazu zählen Fleisch von den Hochlandrindern, 50 Käsesorten und vielerlei Wurstwaren der Initiative „echt Schwarzwald“. Eine Bäckerei produziert Kuchen, Brot und Brötchen ständig frisch im Holzofen. Das Restaurant wird von einem zertifizierten Naturpark-Wirt geführt. Im ersten Stock zeigen Naturpark, Nationalpark und Forstamt eine Ausstellung. Zudem liegen hier sechs Hotelzimmer. Im zweiten Stock befinden sich Seminarräume und ein Festsaal. Auf dem Dach mischen sich Tradition und Moderne: Neben dem stilechten Glockenturm ist eine 30-kWp- Photovoltaikanlage montiert.
Ebenso augenfällig wird die Modernität im Schaltraum. „Alle im Haus benötigen Energie – der Markt, die Bäckerei, das Restaurant. Das Herzstück der Niederspannungshauptverteilung ist der Leistungsschalter Emax 2 für 1.250 A“, sagt Philipp Fels, Betriebsleiter der Weingärtner Automation GmbH. „Den Emax 2 setzen wir auch bei unseren eigenen Kunden ein. Das Feedback war immer ausgesprochen positiv – deshalb war er die erste Wahl. Wir nutzen die Variante mit Schutzauslöser Ekip touch und Ekip-Measuring-Modul, über das wir alle Verbrauchsdaten ablesen können.“ Die zweite auffällige Komponente im Schaltraum ist der Sicherungslasttrennschalter InLine 2. Zehn Stück verrichten ihren Dienst. „Der InLine 2 zeigt, dass ABB an Praktiker denkt. Die Parkposition des Hebels zum Sicherungswechsel ist brillant“, sagt Philipp Fels. „Höchste Verfügbarkeit und auf Dauer angelegte Funktionalität waren die Hauptkriterien für unsere Entscheidung.“ Auch die weiteren Schaltkomponenten wie Lasttrennschalter, Sicherungsautomaten und FI-Schutzschalter stammen von ABB, ebenso die Energieverbrauchszähler mit Bus-Anbindung, der Überspannungsschutz OVR und das Netzeinspeiseüberwachungsrelais CM-UFD.M31 für die Photovoltaikanlage. Die zugehörigen Schränke kommen von der ABB-Tochter Striebel & John im nahe gelegenen Sasbach. „Wir freuen uns, dass wir als langjährige Partner von Weingärtner bei der Geroldsauer Mühle dabei sind – das ist ein tolles Projekt“, sagt Thomas Herzog, Vertriebsmitarbeiter von ABB Stotz-Kontakt.
Die Geroldsauer Mühle ist ein Vorzeigeobjekt für die Unternehmensgruppe Weingärtner. „Die Elektroplanung, die Energieverteilung, die Elektroinstallation und die Programmierung sämtlicher Systeme von der Heizung bis zu den Beleuchtungsszenarien haben wir selbst übernommen“, sagt Philipp Fels. „Unser übergeordnetes Ziel ist es, die Energie intelligent zu managen und Spitzen zu vermeiden – das wird insbesondere mit Blick auf Energie-Audits immer wichtiger, die für größere Unternehmen jetzt Pflicht sind und für kleinere sowie mittlere Unternehmen (KMU) vermutlich bald folgen werden.“