Ohne Fleiß kein Mais
Dieses Feature steht nur eingeloggten Nutzern zur Verfügung.
Dieses Feature steht nur eingeloggten Nutzern zur Verfügung.
Dieses Feature steht nur eingeloggten Nutzern zur Verfügung.
Dieses Feature steht nur eingeloggten Nutzern zur Verfügung.
Mit dem Bau von Schaltschränken sorgt die IPE Engwicht GmbH dafür, dass Anlagen für die Verarbeitung von Getreide und Futterpflanzen überall auf der Welt reibungslos laufen. Dabei setzt das Unternehmen das komplette Spektrum ein, das ABB beim Schalten und beim Verteilen von elektrischer Leistung zu bieten hat.
Polen, Rumänien, Weißrussland – viele Staaten Osteuropas verfügen über riesige landwirtschaftliche Nutzflächen für den Anbau von Getreide und Futterpflanzen. Da der Automatisierungsgrad bei der Weiterverarbeitung der Ernte stetig steigt, sind diese Länder wichtige Absatzmärkte für die IPE Engwicht GmbH. Das Familienunternehmen mit Sitz in Nordhausen in Thüringen hat sich auf Steuerungstechnik für den industriellen Anlagenbau und für Sondermaschinen spezialisiert. Zwischen 70 und 80 % seines Umsatzes erwirtschaftet das Familienunternehmen mit Schaltanlagen, die in der Getreide- und Saatgutaufbereitung eingesetzt werden.
Einer der jüngsten Großaufträge umfasste den Bau von sechs Schaltschränken, die die einzelnen Arbeitsschritte in einer schlüsselfertigen Anlage zur Maisaufbereitung in Rumänien steuern. Dort werden zunächst die Maiskolben von den Blättern getrennt und durchlaufen eine Trocknungsanlage. Anschließend werden die Körner vom Kolben gelöst, nach Größe sortiert und verschiedenen Qualitätsklassen zugeteilt. Die Lagerung der Maiskörner erfolgt in Silos. Auftraggeber war die Petkus Technologie GmbH, einer der weltweit führenden Anbieter von Saatguttechnologien und Getreidelagersystemen.
IPE hat die Schaltschränke in der hauseigenen Elektrowerkstatt in Nordhausen gefertigt, die Projektierung durchgeführt sowie die Software für die speicherprogrammierbare Steuerung und das Visualisierungsprogramm geschrieben, um die Anlage per PC oder Touchpanel bedienen zu können. „Wir führen auch die elektrischen Tests inhouse durch und prüfen zusätzlich die Technologie, indem wir die Schaltschränke über PC oder Touchpanel ansteuern“, erklärt Andreas Engwicht, Geschäftsführer von IPE. „Wenn wir die Schaltschränke ausliefern, sind sie bis auf die Verkabelung einsatzbereit. So profitieren die Anlagenbauer von einer deutlich reduzierten Inbetriebnahmezeit.“
ABB ist für IPE ein Partner der ersten Stunde: Seit der IPE-Firmengründung vor 24 Jahren arbeiten beide Unternehmen zusammen. Bei den Schaltschränken für die Maisaufbereitungsanlage ist die gesamte ABB-Palette an Schaltern und Geräten für die Leistungsverteilung verbaut: Motorschutzschalter, Leitungsschutzschalter, Schütze und Stern-Dreieck-Kombinationen. „Um bei Motoren mit höherer Leistung den Einschaltstrom zu verringern und die Antriebselemente weniger stark zu belasten, kommen Stern-Dreieck-Kombinationen zum Einsatz“, erklärt Bert Werfling, Vertriebsbeauftragter Nordost Low Voltage Products bei ABB. „Sie sind günstiger als Sanftanlaufgeräte, die den gleichen Effekt erzielen würden.“
Für Andreas Engwicht sprechen verschiedene Faktoren für die Zusammenarbeit mit ABB: „Als einer von nur wenigen Anbietern auf dem Markt hat ABB nicht nur die Komponenten selbst, sondern auch das komplette Zubehör im Programm, das wir für den Aufbau von Stern-Dreieck-Kombinationen benötigen – und zwar auch in den Leistungsklassen 200 und 220 kW.“ Ein weiterer Vorteil ist die hohe Produktverfügbarkeit. „Die Komponenten sind in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen lieferbar“, betont Andreas Engwicht. „Je schneller die Schalter geliefert werden, desto mehr Zeit bleibt uns für den Bau der Schaltanlage.“ Das ist umso wichtiger, weil der Zeitrahmen ohnehin meist knapp bemessen ist. Im vorliegenden Fall betrug die Bauzeit für jeden der sechs Schaltschränke zwischen fünf und sieben Wochen.
ABB überzeugt aber nicht nur mit der Produktqualität und -verfügbarkeit, sondern auch mit dem persönlichen Kontakt. „Bert Werfling ist unser direkter Ansprechpartner, an den wir uns jederzeit bei Problemen wenden können“, sagt Andreas Engwicht. „Auch wenn wir durch die speziellen Einzelfertigungen keine großen Stückzahlen abnehmen, begegnen wir uns auf Augenhöhe.“ Bert Werf ling weiß die Zusammenarbeit ebenfalls zu schätzen: „Im Maschinen- und Steuerungsbau ist IPE für uns ein sehr wichtiger Partner, weil wir immer ehrliches Feedback zu unseren Produkten bekommen. So können wir weiterhin marktgerecht produzieren.“
Auch künftig wird die Getreide- und Saatgutaufbereitung einer der Haupteinsatzbereiche für Schaltschränke aus dem Hause IPE sein. „In vielen Ländern nimmt die Automatisierung der Landwirtschaft erst jetzt richtig Fahrt auf“, weiß Andreas Engwicht. „Die Betreiber der Anlage in Rumänien, bei der unsere sechs Schaltschränke im Einsatz sind, planen bereits, die Silokapazitäten zu verdoppeln.“
Seit 1993 bietet die IPE Engwicht GmbH im thüringischen Nordhausen ein umfangreiches Leistungsspektrum im Bereich der Steuerungstechnik für den industriellen Anlagenbau und für Sondermaschinen – von der Elektroprojektierung über den Schaltschrankbau bis hin zur Visualisierung und Softwareentwicklung. Die Haupteinsatzgebiete für die Schaltanlagen von IPE sind die Getreidelagerung und -reinigung, Siloanlagen, Brauereisteuerungen und Blockheizkraftwerke. Das Familienunternehmen beschäftigt zehn Mitarbeiter.
Weitere Infos: www.ipe-engwicht.de