Rekordverdächtiger Service nach Brand
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Die Papierfabrik Palm im rheinland-pfälzischen Wörth besitzt eine der leistungsfähigsten Papiermaschinen für Wellpappenrohpapiere weltweit. Ende August 2014 brachte ein Brand im elektrischen Schaltraum die Produktion vollständig zum Erliegen. Das Feuer zerstörte mehrere Schaltfelder einer Niederspannungsschaltanlage und kontaminierte alle ABB-Frequenzumrichter, die im Schaltraum installiert waren, mit Ruß und Rauchgasen. Betroffen waren ungefähr 120 Umrichtermodule ACS600 sowie 200 Einzelumrichter der Typen ACS600 und ACS800.
„Wir haben mit der Papierfabrik Palm einen langfristigen Servicevertrag, der eine 24/7-Rufbereitschaft beinhaltet“, sagt Frank Simon, Leiter ServiceDrives & Motors bei ABB. „Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass das Ausmaß des Schadens weit mehr als einen gewöhnlichen Serviceeinsatz erforderte.“ Angesichts der verheerenden Brandschäden veranschlagten die ABB-Experten vier Wochen für Reinigung, Reparatur, Test und Wiederinbetriebnahme der Frequenzumrichter.
Ein derart langer Produktionsausfall hätte für die Papierfabrik Palm jedoch erhebliche finanzielle Folgen bedeutet. Daher setzten die ABB-Experten alles daran, den Einsatz in Wörth so schnell wie möglich durchzuführen. „Wir haben uns dazu entschieden, die komplette Field-Service-Mannschaft für Antriebe im Südwesten für Ausbau, Reinigung und Wiedereinbau der Umrichter vor Ort einzusetzen“, sagt Johannes Püschner, Leiter ABB Field Service und Koordinator des Gesamtprojekts. „In der Servicewerkstatt in Ladenburg haben wir ebenfalls alle Ressourcen für Palm aktiviert.“
Die Mitarbeiter des Field Service bauten die Frequenzumrichter vor Ort aus und reinigten sie. Anschließend wurden die Geräte nach Ladenburg gebracht, um sie zu reparieren und einem finalen Leistungstest zu unterziehen. Im letzten Schritt baute der Field Service die Geräte im Werk Wörth wieder ein und nahm sie in Betrieb.
Der Einsatz des Field Service um Johannes Püschner und der Servicewerkstatt Drives unter der Leitung von Michael Schönberger dauerte schließlich nur zwei Wochen. Diese deutlich kürzere Projektzeit machte zum einen das große Engagement der ABB-Mitarbeiter, zum anderen die exzellente Materialverfügbarkeit der benötigten Ersatzteile im ABB-Servicelager in Helsinki möglich. Parallel zu den Arbeiten an den Umrichtern bauten Experten des Service Schaltanlagen fünf neue Duplex-Felder ein und stellten die beschädigte Niederspannungsschaltanlage wieder her.
Das schnelle Wiederanfahren der Produktion nach dem Brand bewahrte die Papierfabrik Palm vor noch größeren wirtschaftlichen Schäden. „Der ausgesprochen hohen Flexibilität und dem besonderen Engagement der ABB-Mannschaft haben wir sehr viel zu verdanken“, würdigte Geschäftsführer Wolfgang Palm das erfolgreiche Projekt. „Alle Beteiligten können sehr stolz auf diese außergewöhnliche Leistung sein.“