Beim elektrischen Heizen können die Gesamtkosten für Energie durch zusätzliche Ausgaben für Stromspitzen erheblich ansteigen. Eine Strategie zur Reduzierung des Spitzenverbrauchs könnte die gleichmäßige Verteilung energieintensiver Prozesse über den Tag sein. Dieser Ansatz bekämpft jedoch nicht die Spitzen, die in kürzeren Zeitintervallen entstehen. Hier kommt der DCT880 ins Spiel: Das Gerät reguliert die Lastverteilung, um Peaks zu minimieren. Dadurch kann der DCT880 die Thyristorsteuerung von Widerstands-, Induktions- und Infrarotheizungen beim Glühen, Trocknen, Schmelzen und Erwärmen in der Glas-, Kunststoff- und Metallbranche optimieren.
Die im Gerät integrierten Algorithmen zur Leistungsoptimierung senken den Bedarf an Spitzenstrom. Dies erfolgt vollautomatisch und beeinträchtigt weder den Produktionsablauf noch den Zeitplan. Kernstück ist eine Optimierungssoftware, die auf dem DCT880 läuft und keine zusätzlichen Steuerungssysteme wie weitere SPSen benötigt. Ein Mikrozeit-Energieplanungsalgorithmus verschiebt die Zeiten des Energieverbrauchs in so geringem Maße, dass der Heizprozess unbeeinflusst bleibt. Durch kluge Anwendung dieser Verschiebungen kann der Bedarf an Spitzenstrom in vielen Fällen deutlich reduziert werden.
Als einfache Erweiterungsoption bietet ABB den DCT880 mit Leistungsoptimierung an. Damit lassen sich bis zu 50 Lasten mit dem Ziel einer maximalen Auslastung und minimalen Stromspitzen steuern, und die Nennstromstärke kann entsprechend den Anforderungen segmentiert werden.
Der Leistungsoptimierer stellt einen zusätzlichen Schritt zur Energieeinsparung dar und unterstützt die Reduzierung von Spitzenlasten durch den ausbalancierten Einsatz mehrerer Geräte im Parallelbetrieb. Dies ist insbesondere für Systeme mit mehreren Geräten mit Vollwellenregelung relevant, wie beispielsweise Verarbeitungslinien, Industrieöfen oder Anwendungen in der Glasindustrie.