Die von den Sensoren gesammelten Daten unterstützen die Vorhersage potenzieller Störungen, sodass frühzeitig vorbeugende Maßnahmen ergriffen und teure, unerwartete Anlagenstillstände vermieden werden können. Besonders aussagekräftig sind für die Wartungsspezialisten von Jowat Veränderungen der Temperatur und der Vibrationen. An zwei Motoren konnte mithilfe der smarten Sensoren ein erhöhter Verschleiß an den Lagern frühzeitig erkannt und die Motoren geplant ausgetauscht werden. In einem anderen Fall wurde an einem Motor ein Temperaturanstieg festgestellt. Vor Ort zeigte sich dann, dass nicht der Motor defekt ist, sondern der von ihm angetriebene Lüfter.
Gute Erfahrungen
Jowat hat gute Erfahrungen mit den smarten Sensoren von ABB gemacht. „Die Sensoren sind eine gute Investition. Sie unterstützen uns dabei, frühzeitig Probleme zu erkennen und zu beheben. Das war vorher nicht möglich“, betont Michael Pape.
Man habe auch festgestellt, dass ihr Einsatz in Bereichen mit starken Vibrationen und schwankenden Umgebungstemperaturen wenig Sinn machen würde. Dasselbe gelte für intensiv durch Dreck und Staub gelastete Anwendungen, in denen Motoren an sich nur eine kurze Lebensdauer haben und regelmäßig ausgetauscht werden müssen.
Derzeit laufen Überlegungen, wie der Einsatz der smarten Sensoren in Zukunft weiter ausgebaut werden kann. Es gebe noch zahlreiche Bereiche, wo ihre Nutzung effektiv sei und sich Stillstandzeiten minimieren ließen, so Pape. Ziel sei es, Erfahrungswerte von den überwachten prozessrelevanten Motoren zu sammeln. Einen Austausch mit anderen Jowat-Standorten gebe es, sodass es in Zukunft auch zu Einsätzen in weiteren Werken des Klebstoffherstellers im In- und Ausland kommen könne.