Mit dem Antrieb ist die wichtigste Stellschraube identifiziert, um den Energiehaushalt bei Wasser & Abwasser zu optimieren. Denn durch den Einsatz von Frequenzumrichtern und durch den Austausch von Motoren können Betreiber sowohl ihren Verbrauch reduzieren als auch die aufgewendete Energie effizient einsetzen.
Zwar erzielen auch moderne Pumpen mit höheren Wirkungsgraden Effizienzgewinne; diese liegen jedoch typischerweise im einstelligen Prozentbereich. Effektiver sind Upgrades auf Motoren. Denn viele Pumpenmotoren in Wasserwerken und Kläranlagen entsprechen auch heute noch nur der Effizienzklasse IE1, obwohl Synchronreluktanzmotoren wie der SynRM von ABB Wirkungsgrade von IE5 erreichen. Jede Effizienzklasse bedeutet 20 Prozent weniger Energieverluste – ein klares Argument für den Austausch.
Ebenso klare Argumente liefern Frequenzumrichter: Sie lösen die ineffiziente Drosselung durch Klappen oder Ventile ab und regeln den Wasserdurchfluss, indem sie bei geringerem Bedarf die Energiezufuhr reduzieren: Die Pumpe läuft langsamer und verbraucht nur so viel elektrische Energie, wie für den aktuellen Förderbedarf benötigt wird.
Frequenzumrichter speziell für die Abwasserbranche bieten weitere Vorteile: Sie können Störungen an der Pumpe erkennen und wirken mit Reinigungsprogrammen sogar gegen Verzopfung durch Feuchttücher oder andere Störstoffe.