Herr Bräunling, zahlreiche Mitarbeitende von ABB sind bereits seit der Ausbildung bei ABB oder kurz nach dem Studium eingestiegen. Wie sah Ihr Weg aus?
Mich hat in der Tat beeindruckt, dass viele Kolleginnen und Kollegen seit mehreren Jahrzehnten bei ABB sind. Die lange Zugehörigkeit und Treue spricht für das gute Klima bei uns. Mein Weg führte mich nicht direkt zu ABB. 2005 habe ich eine Ausbildung zum Mechatroniker begonnen und war 14 Jahre lang bei einem Reifenhersteller in der Instandhaltung und Automatisierung tätig. In der Zeit habe ich berufsbegleitend Maschinenbau studiert und mich zum Industriemeister in Mechatronik ausbilden lassen. Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung bin ich zu einem Anbieter für sichere Automatisierungstechnik in den Vertrieb gewechselt. Der Job hat mir Spaß gemacht, doch als 2021 die Anfrage von ABB kam, musste ich nicht lange überlegen. Ich fand die Welt der Roboter deutlich spannender als die etwas abstrakte Welt der sicheren Automatisierungstechnik.
Was reizt Sie an dem Job?
Die kurze Antwort: Die Abwechslung und Vielseitigkeit. Und wenn ich etwas ausholen darf: Wir bekommen jeden Tag neue, spannende Anfragen. Dabei gleicht keine Anfrage der anderen. Unsere Kunden suchen Lösungen für sehr spezielle Anwendungsbereiche. Diese reichen von Pick-and-Place, Be- und Entladen von Maschinen, Schweißen, Schleifen, 3D-Druck-Anwendungen, Handhaben bis hin zu Laborautomatisierung und Qualitätsprüfung. Mit unserem Angebot an kollaborativen Robotern (kurz: Cobots) sprechen wir vor allem Handwerksbetriebe und kleine und mittelständische Unternehmen an, die bisher keine Erfahrung mit Robotik hatten. Hier haben wir in Deutschland einen enormen Automatisierungsbedarf, bedingt durch den Fachkräftemangel und den demografischen Wandel. So kann beispielsweise ein ABB-Cobot einen Schreiner bei Schleifarbeiten von Holzbrettern unterstützen oder einen Metallbauer bei seinen Schweißaufgaben.