- Beanspruchungen erkennen: Mit unserer Analyse erstellen wir unseren Kunden eine Gesamtübersicht über alle installierten Roboter und markieren solche, die besonders beansprucht wurden.
- Identifizieren und Wartung planen: Wir identifizieren den „schlechtesten“ Roboter der Produktionslinie und empfehlen auf Basis seines Zustands eine Wartungsstrategie.
- Auswählen & zweites Leben: Wir unterstützen bei der Auswahl von Robotern, die bei einem Anlagenumbau problemlos weiterverwendet werden können.
- Untersuchen: Wir finden heraus, warum ein Getriebe vorzeitig ausgefallen ist, um den Fehler zukünftig zu vermeiden bzw. zu erklären.
- Analysieren: Mithilfe unserer Analyse können Anwender Veränderungen der Roboterbelastung über mehrere Jahre vergleichen, z.B. wenn eine neue Teilevariante in der Produktion hinzugekommen ist.
Beim zustandsbasierten Wartungsservice (Condtion-Based Maintenance, CBM) aggregiert ABB SIS-Daten und bietet seinen Kunden eine zweistufige Analyse. Auf Stufe 1 wird die gesamte Roboterflotte betrachtet und die am stärksten beanspruchten Roboter identifiziert. Auf Stufe 2 werden die stark beanspruchten Roboter noch genauer geprüft. ABB-Experten empfehlen dann nicht nur eine maßgeschneiderte Wartungsstrategie, sondern sie suchen auch gezielt nach den Ursachen für die Überbeanspruchung. Wäre ein Roboter ein Mensch, käme Condition-Based Maintenance einer umfassenden Blutbildanalyse gleich.
Die Vorteile der zustandsbasierten Wartung für den Kunden liegen auf der Hand: Er bekommt einen exakte, auf den jeweilig eingesetzten Robotertyp individualisierten Gesundheitsbericht und erkennt, wo er gegebenenfalls Gefahr läuft, dass ein Roboter ausfällt. Diese Art und Weise der datenbasierten Wartung ist deutlich smarter, als generell alle Roboter nach einer gewissen Laufleistung oder Zeitspanne vorbeugend zu warten. Durch die individuelle zustandsbasierte Wartung wird ein Roboter nie zu früh oder zu spät, sondern genau zum richtigen Zeitpunkt gewartet. Dadurch sparen sich Unternehmen Geld, da vorzeitige Ausfälle, die durch einen ungewöhnlich hohen Verschleiß wegen einer zu hohen mechanischen Beanspruchung entstehen, verhindert werden.
Neben den optimalen Wartungszyklen hat Condition-Based Maintenance noch weitere Vorteile für Kunden: Sie können die Ersatzteilbevorratung besser planen, punktgenau budgetieren und zudem die Lebensdauer ihrer Roboter erhöhen. Und für Zulieferer ergibt sich im Bereich Qualitätsmanagement ein weiterer entscheidender Pluspunkt: Das Condition-Based Maintenance kann als ein Teil des von Auftraggebern geforderten QM-Audits einfließen, um die gesteigerte Produktionssicherheit nachzuweisen.