Wie Digitalisierung hilft, bessere Entscheidungen zu treffen

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Die digitale Transformation der Industrie ist in vollem Gange, und sie geht Hand in Hand mit nachhaltigem Handeln. Unternehmen, die ABB-Lösungen für Digitalisierung und Nachhaltigkeit in ihrem Geschäft kombinieren, erreichen eine Win-Win-Situation, in der Kunden und Umwelt gleichermaßen profitieren.

Was ist Digitalisierung? Auf diese Frage gibt es keine einfache Antwort. Denn wie Nachhaltigkeit ist die digitale Transformation eine Entwicklung, die sich auf alle Bereiche des täglichen Lebens auswirkt. Wie vielfältig der Wandel durch Digitaltechnik ist, zeigt sich etwa anhand dreier Alltagssituationen, deren Status quo lange unerschütterlich schien, die heute aber ganz anders aussehen als noch vor zehn Jahren:

  • Der pandemiebedingte Wechsel in ein digitales Klassenzimmer war in vielen Ländern problemlos möglich.
  • Arbeit im Homeoffice ist für Millionen von Menschen selbstverständlich geworden.
  • Ein Großteil der Menschheit erledigt heute Bankgeschäfte mobil per Smartphone.

Welche Vorteile bringt die Digitalisierung?

Die Beispiele zeigen, dass die verschiedenen Facetten von Digitalisierung kein Selbstzweck sind, sondern klare Vorteile bieten. Digitale Verfahren gestalten den Alltag für alle Beteiligten einfacher, bequemer und komfortabler. Zu den weiteren Vorteilen zählen:

  • Mehr Flexibilität und individuelle Freiheit durch ortsunabhängige Tätigkeiten
  • Höhere Produktivität mit digitalen Arbeitsweisen
  • Niedrigere Kosten durch effizientere Prozesse
  • Optimierte Verfahren durch bessere Analyse und fortschreitende Verbesserung
  • Schnellerer Datenaustausch mit E-Mail, Videogesprächen und Websites
  • Abbau von Bürokratie durch weniger Medienbrüche und automatisierte Verarbeitung
  • Neue Geschäftsmodelle durch technologische Innovationen

Für die eingangs genannten drei Beispiele von erfolgreich umgesetzten Digitalisierungsprozessen – Bildung, Arbeit und Finanzen – waren Vernetzung und der Wechsel von analogen zu digitalen Datenformaten eine zwingende Voraussetzung. Künftig wird dieser Wandel noch weitere Innovationen zu entscheidenden Treibern der fortschreitenden Digitalisierung machen. Je nach Region können die Gewichtungen unterschiedlich ausfallen. In Deutschland erwarten die Menschen laut einer Studie in den kommenden Jahren besonders viel von diesen drei Trends:

1. Künstliche Intelligenz
2. Big Data
3. Elektronische Zahlungssysteme

Wie ABB die digitale Transformation unterstützt

Werden die Erwartungen erfüllt, oder ergeht es den Digitalisierungstrends wie den selbstfahrenden Autos, deren Markteintritt sich immer weiter in die Zukunft verschiebt? Tatsächlich profitieren Menschen besonders im industriellen Umfeld schon heute vom digitalen Wandel. Bei ABB haben wir bereits vor Jahren die Basis gelegt, damit unsere Produkte und Lösungen dazu beitragen. Heute haben Kundinnen und Kunden über das Portal ABB Ability Marketplace Zugriff auf über 100 cloudbasierte digitale Anwendungen. Das Netzwerk ABB Ability Collaborative Operations bietet rund um die Uhr Fernsupport für über 1.500 Schiffe, 80 Bergwerke, 300 Stromerzeugungsstandorte und mehr als 1.200 andere Industrieanlagen. Durch diese ortsunabhängige Kommunikation sind wir in der Lage, unsere Kundinnen und Kunden effizient zu unterstützen und die Prozesse in ihren Betrieben kontinuierlich zu optimieren.

Wie Nachhaltigkeit verstehen wir digitale Transformation nicht als Selbstzweck, sondern als Voraussetzung für den Erfolg unserer Lösungen und unserer Kundinnen und Kunden. Beispiele aus verschiedensten Bereichen illustrieren, welche Vorteile digitale Lösungen von ABB heute bieten.

Zustandsüberwachung für elektrischen Anlagenkompontenten

Zustandsüberwachung, gesteigerte Produktivität und intelligente Steuerung für Pumpen

Über alle Industriebranchen hinweg halten Elektromotoren Prozesse am Laufen. Sind sie beispielsweise für den Betrieb von Pumpen zuständig, können sie viel mehr als nur antreiben. Mit innovativen Motoren, Frequenzumrichtern und Services von ABB erhalten Betreiber umfangreiche Funktionen etwa zur Steigerung der Effizienz, für die Zustandsüberwachung und integrierte Reinigungsfunktionen. Durch die Vernetzung des Antriebssystems ist die Überwachung und Regelung ortsunabhängig möglich. Und mit den weiteren digitalen Lösungen aus dem ABB Ability™-Portfolio erhalten Nutzerinnen und Nutzer noch mehr Möglichkeiten, bessere Entscheidungen beim Betrieb ihrer Pumpen zu fällen.

Digitale Lösungen ermöglichen Fernüberwachung

Digitale Lösungen ermöglichen Fernüberwachung

Optimierter Lebenszyklus von Industrieanlagen mit künstlicher Intelligenz

Steigende Kosten für Rohstoffe und Energie, angespannte Lieferketten und Personalmangel sind Treiber für die Notwendigkeit, nicht nur einzelne Komponenten, sondern ganze Standorte mit maximaler Effizienz zu betreiben. Die Digitalisierung gibt Betreibern neue Möglichkeiten, ihre Anlagen produktiver und sicherer zu fahren und die Gesamtlebenszykluskosten zu senken. Mit der ABB Ability™ Genix Industrial Analytics und KI Suite hat ABB intelligente Anwendungen lanciert, die die bisherigen Grenzen des Machbaren erweitern. Der ABB Ability™ Genix Datalyzer ermöglicht die umfassende Analyse, Konsolidierung und Verwertung der Emissionsdaten von Industrieanlagen. So hilft er Kundinnen und Kunden, ihre Emissionen zu managen, die Einhaltung von Umweltauflagen zu verbessern und gleichzeitig die Kosten unter Kontrolle zu halten. Das ABB Ability™ Genix Asset Performance Management (APM) bündelt unser Anlagenmanagement-Portfolio in einem einzigen leistungsstarken System, das wertvolle Erkenntnisse für eine verbesserte Anlagennutzung liefert.

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ABB Ability™ Genix Asset Performance Management bündelt das Anlagenmanagement-Portfolio in einem einzigen System

Digitale Schaltanlagen optimieren den Energiefluss und senken die Betriebskosten

Ob in der Prozessindustrie, in der Fabrikautomation oder in anderen Branchen: Die Industrie ist auf die zuverlässige Verteilung der elektrischen Energie angewiesen. Dafür bilden Mittel- und Niederspannungsschaltanlagen das Rückgrat. Auch dieser kritische Teil der industriellen Infrastruktur profitiert von der digitalen Transformation: Anlagenbetreiber, die digitale Schaltanlagen einsetzen und ihre Betriebsdaten digital vernetzt zur Analyse bereitstellen, können die Betriebskosten ihrer Anlagen senken. Möglich wird das durch die Überwachung von Leistungsschaltern, Abzweigen und Motorstartern, indem intelligente Geräte und Sensoren eingesetzt werden, die über den ABB AbilityTM Energy and Asset Manager mit der Cloud verbunden sind. So werden Daten, die oftmals bereits gesammelt werden, aber vor Ort bleiben und nicht genutzt werden, aus ihren gerätebasierten Silos befreit und können analysiert werden.

Energiemanagement hilft beim Energiesparen

Zur Erhöhung der Energieeffizienz kann der Austausch alter Motoren durch moderne Motor-Frequenzumrichter-Pakete eine geeignete Maßnahme sein. Umfassendes Energiemanagement geht jedoch noch weiter: Betreiber, die die Energieflüsse ihrer Standorte verstehen, können entsprechende Maßnahmen einleiten, um sie gezielt zu verbessern. Der ABB Ability™ Energy and Asset Manager (EAM) hilft Unternehmen, ihre Stromkosten zu kontrollieren und dabei auch die Nachhaltigkeit der Organisation zu erhöhen, indem Emissionen gesenkt werden. Die Basis bilden die Überwachung der elektrischen Anlagen in Echtzeit und datenbasierte Einblicke in die Betriebsdaten der intelligent vernetzten Assets. Die Cloud-basierte Plattform von ABB bietet die ortsunabhängige Überwachung aller relevanten Betriebsdaten und darüber hinaus auch den Vergleich verschiedener Standorte untereinander.

Effizientes Energiemanagement

Effizientes Energiemanagement

Organisationen, die überwachen und gleichzeitig auch steuern wollen, unterstützen wir mit dem Energiemanagementsystem (EMS) Optimax: Damit lassen sich Standorte der industriellen Produktion und Gebäude ebenso überwachen wie Assets der Elektromobilität. Das Site-EMS dient nicht nur dem Monitoring, sondern verbessert durch Steuerung und Optimierung die Energieeffizienz von Standorten und Assets nachhaltig und umfassend: von einzelnen Komponenten wie Antrieben, Klimaanlagen, PV-Anlagen und Ladesäulen über ganze Systeme. Dabei werden selbst dynamische Daten wie Wetter und aktuelle Strompreise einbezogen. So behalten Unternehmen den Überblick über alle relevanten Kenndaten und können gezielt auf aktuelle Entwicklungen reagieren.

Zentrales Monitoring

Zentrales Monitoring

Anlagen besser verstehen mit digitalen Zwillingen

Digitale Zwillinge gibt es für immer mehr Bereiche der industriellen Infrastruktur – vom einzelnen Motor bis zum gesamten Standort. Als digitales Abbild eines physischen Objekts können die Lösungen eine entscheidende Rolle bei der Erhöhung der Effizienz und Verfügbarkeit von Industrieanlagen spielen. Wie andere digitale Technologien steht die Vernetzung im Mittelpunkt: Stehen nicht nur die Eigenschaften und Funktionen von Komponenten, sondern auch ihre Live-Daten und Konfigurationen ortsunabhängig und einfach vergleichbar zur Verfügung, können Defekte vorhergesagt, die Betriebsleistung erhöht und Produktverbesserungen identifiziert werden, ohne dass in den laufenden Betrieb eingegriffen werden muss. Ein Beispiel ist ABB Ability Condition Monitoring für den Antriebsstrang: Die Zustandsüberwachung für den gesamten Antriebsstrang kombiniert Daten über verschiedene Komponenten hinweg und bietet Betreibern damit ein umfassendes Verständnis ihrer Assets und Empfehlungen für Wartungsmaßnahmen.

Intelligente Robotik für die dynamische Produktion

Die Division Robotics lebt Digitalisierung bereits seit Jahrzehnten. Lange bevor der Begriff geprägt wurde, haben wir Pionierarbeit geleistet: mit dem IRB 6, dem ersten vollelektrischen, mikroprozessorgesteuerten Industrieroboter. Schon 1974 wurde er in den Markt eingeführt. In den 1980er-Jahren haben wir den Grundstein für RobotStudio gelegt, die heute umfangreichste Simulations- und Offline-Programmiersoftware für Industrieroboter. In RobotStudio lassen sich komplette Fabriken digital abbilden und managen. Der geistige Vater dieser Software, Bertil Thorvaldsson, wurde vor kurzem mit dem renommierten Engelberger-Award für seine Pionierarbeit ausgezeichnet.

Simulation von Anlagen

Simulation von Anlagen

Während Technologien wie Condition Monitoring und Digital Twin schon vor Jahren Einzug in die Robotik erhalten haben, hat in den letzten Jahren vor allem KI die Digitalisierung in diesem Bereich geprägt. Roboter sind mittlerweile in der Lage, ihre Umgebung wahrzunehmen und zu lernen, zum Beispiel durch die Integration von Bildverarbeitung. Dies ermöglicht die Automatisierung von Prozessen wie dem Sortieren von Produkten, die aktuell noch häufig manuell ausgeführt werden.

Sicherer Betrieb unter Tage mit vernetzten Schachtförderanlagen

Der Gewinnung von Ressourcen wird eine immer höhere Bedeutung beigemessen. Dabei muss auch der Sicherheit für Mitarbeitende und Anlagen Rechnung getragen werden. Um den Transport von Bergleuten und Material aus den Tiefen der Bergwerke nicht nur leistungsfähig, sondern auch sicher zu gestalten, bieten Schachtförderanlagen von ABB mit der Safety-Plus-Plattform die Möglichkeit, Leistungsdaten und Testergebnisse an ABB Ability™ Performance Optimization for Hoists zu übertragen. Durch die vernetzte Analyse von Variablen wie Drehzahl, Bremsdruck und Temperatur können Beschäftigte vor Ort mögliche Fehler frühzeitig erkennen und Gegenmaßnahmen ergreifen.

Intelligente Schiffssteuerung für vollständiges Situationsbewusstsein an Bord

Nicht nur an Land und unter Tage müssen Betreiber industrieller Infrastruktur die richtigen Entscheidungen treffen, um den Wert ihrer Assets zu erhalten und die Wertschöpfung zu optimieren. Auch zu Wasser sind eine gute Lagebeurteilung und ein effizienter Betrieb entscheidend. Die Steuerung von Schiffen profitiert von ABB Ability™ Marine Pilot: Die intelligenten Produkte helfen, die Navigation sicherer, effizienter und konsistenter zu machen. Sie vernetzen verschiedene digitale Fähigkeiten miteinander: Das Erfassen und Erkennen der Umgebung, das Verstehen und Lösen einer gegebenen Situation und das situationsentsprechende Handeln. Das Schiffspersonal ist somit nicht mehr wie beim traditionellen Brückenbetrieb auf die eigenständige Beurteilung der verfügbaren Informationen angewiesen – stattdessen übernimmt mit Marine Pilot die digitale Technologie das Fusionieren, Aufbereiten und Beurteilen der Informationen und bietet Entscheidungen an, die das Personal verifiziert.

ABB Ability™ Marine Pilot: Intelligente Schiffssteuerung

ABB Ability™ Marine Pilot: Intelligente Schiffssteuerung

Mehr Verständnis und bessere Entscheidungen durch digitale Technologien

Der technologische Fortschritt und die Einführung neuer Technologien gingen lange Zeit auf Kosten der Umwelt. Vor allem die dritte Industrielle Revolution hat Folgen, die wir bis heute spüren. Seit diese erkannt wurden, hat ein Umdenken stattgefunden. Megatrends wie die digitale Transformation werden deshalb von Anfang an nicht isoliert betrachtet. Stattdessen trägt Digitalisierung zu einer humaneren Arbeitswelt bei, unterstützt die globalen Nachhaltigkeitsziele und sorgt dafür, dass die dafür notwendige Energie ressourcenschonend und verantwortungsvoll eingesetzt wird.

Für die nachhaltige, verantwortungsvolle Digitalisierung ist ABB ein zentraler Treiber. Mit unseren Lösungen werden industrielle Prozesse weltweit in allen Branchen effizienter, sparsamer und intelligenter. Schon heute helfen sie unseren Kundinnen und Kunden jeden Tag, ihre Prozesse besser zu verstehen und die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Podcast „Digitalisierung ist neues Tool zur Bekämpfung des Klimawandels“

In der Folge von ABB Decoded beschreibt Peter Terwiesch, Leiter des Geschäftsbereichs Prozessautomation bei ABB, die unzertrennliche Beziehung zwischen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Terwiesch erläutert die Ergebnisse einer internationalen ABB-Studie zur Bedeutung industrieller IoT-Lösungen für das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen. Der Podcast thematisiert ABB-Innovationen, mit denen Industrieunternehmen aufgrund von Erkenntnissen aus Betriebsdaten bessere Entscheidungen treffen können.

Zum Podcast

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