Formel E in Berlin: Performance & Energieeffizienz dank ABB

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Intro

22 Fahrer, 11 Teams, ein Ziel: Am 23. und 24. April 2023 gastierte die Formel E bereits zum neunten Mal in Berlin. Auf der Rennstrecke des ehemaligen Flughafens Tempelhof kämpften die Teams beim siebten und achten Rennen der Saison um wertvolle Weltmeisterschaftspunkte. Und mit dabei ist ABB. Nicht nur als Titelpartner der «ABB FIA Formel E», sondern seit dieser Saison auch als Lade-Partner und Garant für Energieeffizienz der globalen Rennserie.

Der E-Prix in Berlin nimmt eine gewisse Sonderrolle ein: Er gilt bei Fans als eine der spannendsten Locations der Formel E Serie und die Hauptstadt hat sich fest im Programm der Meisterschaft etabliert. So macht der Formel E Rennzirkus seit 2015 auf dem Tempelhofer Feld halt

Elektrisierend: Mobile Ladestation von ABB

Für ABB ist die Formel E eine ideale Plattform, um Technologien zu testen und einzusetzen. Entsprechend ist ABB seit dieser Saison offizieller Lieferant der Ladetechnologie für die Rennserie. In enger Zusammenarbeit mit der Formel E und der FIA hat ABB den ABB Formula E Race Charger, eine Lösung für das Aufladen der aktuellen Rennwagen der dritten Generation, entwickelt. Der ABB Formula E Race Charger erfüllt drei zentrale Anforderungen: er ist kompakt, zuverlässig und sicher. Die E-Boliden können sowohl vor dem Renntag als auch zwischen den Rennen aufgeladen werden. Dabei liefert jede Ladestation eine maximale Leistung von 160 kW und ermöglicht es, zwei Boliden gleichzeitig mit einer Leistung von jeweils 80 kW aufzuladen. Die Möglichkeit des “Doppelladens” hat zwei Vorteile: Sie verringert den Platzbedarf und reduziert die Emissionen beim Transport für die Rennteams, da nun nicht mehr für jedes Fahrzeug eine eigene Ladeeinheit benötigt wird. Die Ladestationen sind äußerst zuverlässig und liefern eine konstante Leistung – unabhängig von Einsatzort und Stromquelle.

Unter Strom: Formel E als Vorzeigeevent für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit liegen in der DNA der Formel E und sind im Kern der Marke angelegt. ABB trägt maßgeblich dazu bei, die Rennserie noch nachhaltiger und energieeffizienter zu gestalten: Seit der aktuellen Saison 9 nutzen die Formel E Ingenieure die Energiemanagement-Software ABB Ability Energy Management and Optimization – OPTIMAX, um den Energieverbrauch zu messen und zu optimieren. Mit der Lösung haben die Verantwortlichen den rennspezifischen Energieverbrauch im Blick und können diesen überwachen, auswerten und auf Basis der Daten eine effizientere Energienutzung ermöglichen.

Bei allen Rennen werden an den jeweiligen Austragungsorten bis zu 14 Messboxen aufgestellt. Diese sammeln und übertragen Daten wie etwa den aktuellen Stromverbrauch (Kilowatt) der Teams und der Rennpartner sowie den Stromverbrauch (Kilowattstunden) während eines bestimmten Zeitraums. Die Daten werden über die Microsoft Azure Cloud an die Rennleitung weitergeleitet. Doch damit nicht genug: ABB Ability Energy Management and Optimization – OPTIMAX misst den gesamten Stromverbrauch an den 11 E-Prix-Standorten, einschließlich Fernsehübertragungstechnik, Fan-Dorf E-Village, Medienzentrum, Catering-Einrichtungen, Paddock und Team-Garagen. Diese Transparenz ist wesentlich, um Verbesserungspotenziale zu erkennen und die Energieeffizienz der Serie weiter zu verbessern. 

Keine Rennstrecke gleicht der anderen

Die verschiedenen Straßenstrecken der Formel E bieten die Herausforderung, dass unterschiedliche Stromquellen genutzt werden müssen. Die ABB Softwarelösungen meistern diese Herausforderung mit einem zentralen Dashboard, das den Formel E Technikern in Echtzeit Überblick über den gesamten Stromverbrauch an der Rennstrecke bietet, so dass sie die Effizienz insgesamt steigern können, unabhängig von der Stromquelle.

Für ABB war und ist das Engagement in der Formel E mehr als Sport-Sponsoring. Die Rennserie ist der Prüfstand für neue, innovative Technologien, von der auch Industriekunden profitieren. Unser Credo: Energieeffizienz ist ein zentraler Schlüssel zur Senkung von Emissionen und zur Erfüllung von Nachhaltigkeitszielen. ABB trägt aktiv dazu bei, die Energieeffizienz innerhalb der Serie zu verbessern. Dieses Engagement würdigt auch der CEO der Formel E: 

„Wir sind der erste Sport, der von Anfang an Netto-Null-zertifiziert war, und wir suchen ständig nach weiteren Wegen, die Rennserie so nachhaltig wie möglich zu machen. Mit den Lösungen von ABB können wir unseren Energieverbrauch besser überwachen und erkennen, wo es noch Einsparpotenzial gibt.“

Jamie Reigle, CEO Formel E

Die Formel E – alles begann mit einem Abendessen

Die Idee für eine vollelektrische Motorsportserie entstand bei einem Abendessen in Paris im Jahr 2011 zwischen dem Gründer und Vorsitzenden der Serie, Alejandro Agag, und Jean Todt, damals Präsident des Motorsport-Dachverbands FIA. Sie kamen zu dem Schluss, dass diese Idee, die auf der Rückseite einer Serviette skizziert wurde, perfekt zu den globalen Megatrends Nachhaltigkeit und Urbanisierung passt. Es dauerte noch bis 2014, ehe die elektrische Rennserie ins Leben gerufen wurde. Ihr Ziel: Die Einführung von Elektrofahrzeugen zu beschleunigen und zu einer nachhaltigeren Mobilität beizutragen.

Seit ihrer Gründung wird die Serie mit Nachhaltigkeit als entscheidender Sorge betrieben und war die erste globale Sportart, die von Anfang an mit einem Netto-Null-Kohlenstoff-Fußabdruck zertifiziert wurde. Außerdem ist sie die erste und einzige Rennkategorie, die die ISO 20121-Zertifizierung von Drittanbietern erhalten hat – den internationalen Standard für Nachhaltigkeit bei Veranstaltungen.