Herr Schmittinger, was ist das ABB Volunteer Programm?
ABB ist bereits seit dem Jahr 2000 Premium Partner der Special Olympics Deutschland. Das heißt, ABB unterstützt die nationalen Sommer- und Winterspiele finanziell sowie durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Das Volunteer Programm ist ein Herzensprojekt für alle. So unterstützen durchschnittlich 100 Freiwillige die Winterspiele und etwa 150 Freiwillige die nationalen Sommerspiele. Für uns alle sind die Weltspiele im Juni 2023 natürlich ein besonderes Highlight. Das wird ein einmaliges Erlebnis.
Und wie wird man Volunteer?
Grundsätzlich können sich alle interessierten ABB Mitarbeitenden bewerben. Um jedem eine Chance zu geben, aber auch zugleich auf das Wissen der erfahrenen Volunteers zurückzugreifen, wird auf einen gesunden Mix von erfahrenen sowie neuen Mitarbeitenden geachtet. Da es in der Regel mehr Interessenten als Plätze gibt, entscheidet der Zufallsgenerator.
Was macht den Reiz des ABB Volunteer Programms aus?
Es ist schon sehr beeindruckend zu sehen, wie fasziniert alle von dem Projekt sind und für die Spiele Urlaub nehmen oder Gleitzeittage abbauen. Sportlich gesehen ist es äußerst spannend, so nah an den Wettkämpfen dran zu sein und die Athletinnen und Athleten zu betreuen. Einige kennen wir schon seit Jahren, was zu einem äußerst vertrauten Verhältnis führt. Für mich ist es immer wieder beeindruckend, welche athletische Spitzenleistung die Teilnehmenden erbringen. Das sind Leistungen auf höchstem Niveau.
Wie sieht ein Tag als Volunteer aus? Welche Aufgaben warten auf Sie?
Hier muss man zwischen den nationalen Spielen und den Weltspielen unterscheiden. Bei den nationalen Wettbewerben unterstützen die ABB Volunteers unterschiedliche Sportarten. Bei den Weltspielen in Berlin sind alle ABB Volunteers bei den Leichtathletik-Wettbewerben eingesetzt und wechseln sich in einem Schichtsystem ab. Zu unseren Aufgaben gehört unter anderen das Aufrufen der Athletinnen und Athleten zu den jeweiligen Wettkämpfen, die Riegenführung und das Begleiten zu Siegerehrung. Doch neben den offiziellen Aufgaben sind wir auch für die gute Laune zuständig. Es ist schön zu sehen und erzeugt immer wieder ein Gänsehautgefühlt, wie authentisch die Athletinnen und Athleten mit ihren Gefühlen umgehen. Freud und Leid bekommen wir Volunteers hautnah mit.
Was treibt Sie persönlich an, sich als Volunteer zu engagieren?
Es ist mir ein persönliches Anliegen, da ich im Familienumfeld jemand mit einer Behinderung habe. Soziale Verantwortung und sich gegenseitig zu unterstützen ist Teil meines Naturells. Ich bin seit 2015 Volunteer und ich bin ABB dankbar, dass ich diese Chance erhalten habe. Viele der Teilnehmenden und deren Begleitung kenne ich inzwischen persönlich. Insgesamt möchte ich dazu beitragen, dass Inklusion wirklich gelebt wird. Und es ist mir eine Freude und Ehre, zum Gelingen der Spiele beizutragen. Es macht einfach Spaß, mittendrin zu sein, mitzufiebern und gegebenenfalls auch Trost zu spenden. Ich freue mich auf spannende Wettkämpfe und viele Momente, von denen ich erfahrungsgemäß noch lange zehren werde.
