ABB Metals in Deutschland: „Ein motiviertes und engagiertes Team ist entscheidend für unseren Erfolg“

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Das 60-köpfige Team von ABB Metals in Deutschland ist eine tragende Säule in der renommierten Metallindustrie des Landes. Nicole Flößer und Daniel Krawczyk erläutern den Ansatz des Teams, modernste Elektrifizierungs-, Automatisierungs- und digitale Lösungen bereitzustellen, die auf die beson-deren Anforderungen des Metallsektors zugeschnitten sind – bei gleichzeitiger Entwicklung von Kompetenzen und Diversität zur Förderung von Innovation und Integration. 

Erzählen Sie uns etwas über Ihre Aufgaben bei ABB Metals. Wie lange arbeiten Sie schon für das Unternehmen? 

Nicole: Ich arbeite als HR Business Partner der lokalen Division und konzentriere mich auf die Prozessindustrie. Außerdem kümmere ich mich um die Personalbedürfnisse der Kollegen in den Bereichen Bergbau, Zellstoff und Papier, Zement, Lebensmittel und Getränke, Batterieherstellung und digitale Lösungen in ganz Deutschland. Ich arbeite eng mit zwei HR-Kolleginnen und Kollegen zusammen, eine in Mannheim und der andere in Cottbus, die vor allem die Standorte in Cottbus, Mannheim und Ratingen unterstützen. Ich bin seit 15 Jahren bei ABB, und mein Weg war sehr abwechslungsreich. Ursprünglich arbeitete ich im Finanzbereich der Deutschen Bank, aber schon bald merkte ich, dass meine Leidenschaft eher im Umgang mit Menschen als im Rechnen mit Zahlen liegt. Dies hat mich dazu bewogen, meine berufliche Laufbahn zu ändern und zu ABB zu wechseln. 

Das Ziel von ABB ist es, eine nachhaltigere und ressourceneffizientere Zukunft zu ermöglichen. Die Werte “Mut”, “Fürsorge”, “Neugier” und “Zusammenarbeit” (Courage, Care, Curiosity, Collaboration) sind die Eckpfeiler unserer Kultur. Persönlich verbinde ich am meisten mit “Fürsorge”. In Deutschland sind wir in der Regel sehr geschäftsorientiert und legen Wert auf Leistung und Produktivität. Manchmal wird jedoch der Gemeinschaftssinn übersehen. Als Personalverantwortliche stehe ich oft an der Schnittstelle zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbedürfnissen und muss schwierige Entscheidungen treffen. Entscheidend ist für mich, dass ich die Menschen respektiere und mich um sie kümmere und ein Gleichgewicht zwischen den Zielen des Arbeitgebers und dem Wohlbefinden unserer Mitarbeitenden finde.

Nicole Floesser, Human Resources Business Partner der lokalen Division bei ABB Process Industries in Deutschland.

„In Deutschland sind wir bestrebt, sowohl einen Arbeitsplatz als auch ein echtes „A-Team“ aufzubauen, und dabei spielt der ABB-Wert " Fürsorge " eine entscheidende Rolle."

Nicole Floesser, Human Resources Business Partner der lokalen Division bei ABB Process Industries in Deutschland.

Daniel: Ich bin als Account Manager für den Verkauf einer umfassenden Palette von ABB-Produkten und -Lösungen verantwortlich, die verschiedene Aspekte der Prozessautomatisierung abdecken, darunter Projekte in den Bereichen Automatisierung, Leitsysteme und Antriebe. Ich bin seit vier Jahren bei ABB tätig. Davor habe ich Elektrotechnik studiert, meinen MBA gemacht und bei Schneider Electric gearbeitet. 

"Der ABB-Wert "Mut" spricht mich an, da ich mich nicht scheue, meine Meinung zu äußern, wenn dies innerhalb des ABB-Umfelds und auch gegenüber Kunden erforderlich ist." 

Daniel Krawczyk, Account Manager Metals, ABB Process Industries in Deutschland.

Erfolgreiche Zusammenarbeit

Wie arbeiten Sie mit Kunden und Partnern zusammen, um die Zukunft der Metallindustrie voranzutreiben?  

Daniel: Wir sind ein Lösungsanbieter. Wir konzentrieren uns auf Projekte, die Automatisierung, Prozessleitsysteme, Antriebe und digitale Anwendungen umfassen. Diese Projekte beinhalten die Automatisierung verschiedener Bereiche der Metallindustrie, darunter Stahlwerke, Kalt- und Warmwalzwerke und vieles mehr. Wir engagieren uns auch für die Förderung von Initiativen für grünen Stahl und Nachhaltigkeit in unseren Projekten. Im Wesentlichen besteht unser Kerngeschäft darin, diese Projekte durchzuführen und sicherzustellen, dass unsere Kunden aus der Metallindustrie über modernste Automatisierungs- und digitale Lösungen verfügen, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. 

Nicole: Das bringt unsere Kernziele auf den Punkt. Wir haben ein fantastisches Team von Ingenieuren, Projektleitern, Inbetriebnehmern und Vertriebsexperten, die eng zusammenarbeiten, um diese Projekte zum Erfolg zu führen. 

Daniel: Ein Beispiel ist unsere Zusammenarbeit mit  Aluminium Norf (Alunorf), dem weltweit größten Aluminiumschmelz- und Walzwerk, mit dem ABB seit über zwei Jahrzehnten zusammenarbeitet. Die Produkte von Alunorf werden für die Herstellung von Dosen, lithografischen Blechen, Automobilblechen und Aluminiumfolien verwendet. Wir modernisieren das KW5-Kaltwalzwerk des Aluminiumherstellers in Neuss im Rahmen eines Vier-Phasen-Projekts, indem wir das bestehende Prozessleitsystem auf System 800xA von ABB aufrüsten, einen AC800 PEC-Controller implementieren und die Client/Server-Architektur zur Performance-Verbesserung virtualisieren. Das Projekt zielt darauf ab, die Effizienz, die Qualität und die Systemverfügbarkeit zu erhöhen und gleichzeitig die Unterbrechungen bei der Produktion von Rohstoffen für nachgeschaltete Produktionsanlagen zu minimieren. 

Ein weiteres Projekt ist mit den Dillinger Hüttenwerken, einem führenden Stahlhersteller, der die weltweit größte vertikale Zweistrang-Gießanlage für Stahlbrammen gebaut hat. ABB lieferte für das Projekt umfassende Automatisierungs- und Leittechnik, darunter 75 Bedienstationen, Instrumentierung und Schaltschränke. Die Anlage mit der Bezeichnung CC6 produziert außerordentlich dicke Stahlbrammen. Geplant sind 200 Brammen pro Tag, was einen Guinness-Weltrekord darstellt. Das ABB-Leitsystem ist das zentrale Nervensystem der Anlage und sorgt für einen effizienten und präzisen Stahlguss.

Das Metallteam von ABB elektrifiziert, automatisiert und digitalisiert verschiedene Aspekte der Metallindustrie, einschließlich Stahlwerken, Kalt- und Warmwalzwerken und vielem mehr, und engagiert sich darüber hinaus in der Förderung von Initiativen für grünen Stahl und Nachhaltigkeit.

Förderung einer motivierten und vielfältigen Belegschaft

ABB in Deutschland hat kürzlich mehrere Maßnahmen zur Förderung des Engagements und der Integration am Arbeitsplatz durchgeführt, was zu einer Rekordbeteiligung an der Mitarbeiterbefragung 2022 führte. Welche Maßnahmen haben Sie ergriffen, um eine positivere Arbeitskultur zu schaffen?  

Nicole: Wir haben beschlossen, die Mitarbeiterbefragung neu zu gestalten, um sie für unsere Mitarbeitenden aussagekräftiger zu machen. Wir haben einen interaktiven und integrativen Prozess eingeführt. Wir veranstalteten Workshops, um von unseren Mitarbeitenden zu erfahren, welche Aspekte ihrer beruflichen Praxis für sie am wichtigsten sind. Ein wichtiger Aspekt, der sich dabei herauskristallisierte, war der Bedarf an besserer Kommunikation und Transparenz. Unsere Mitarbeitenden wollten sich stärker mit den Zielen von ABB verbunden fühlen und verstehen, wie ihre individuellen Beiträge in das Gesamtbild passen. Als Reaktion darauf haben wir regelmäßige Town-Hall-Meetings eingeführt und die Häufigkeit unserer internen Kommunikation erhöht, um sicherzustellen, dass alle informiert und besser eingebunden sind. 

Ein weiteres wichtiges Thema war der Wunsch nach Möglichkeiten zur Kompetenzentwicklung und zum beruflichen Aufstieg. Wir initiierten Schulungsprogramme und Workshops, die den Bedürfnissen unserer Mitarbeitenden entsprachen und ihnen halfen, neue Fähigkeiten zu erwerben und in ihrer Karriere voranzukommen. Außerdem haben wir erkannt, wie wichtig es ist, Beruf und Familie zu vereinbaren und das Wohlbefinden unserer Mitarbeitenden zu fördern. Wir haben flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit der Telearbeit/Home-Office eingeführt, wo dies möglich ist, damit die Mitarbeiter ihr Privat- und Berufsleben besser miteinander vereinbaren können. Darüber hinaus stand auch die Förderung des Gemeinschaftssinns ganz oben auf unserer Agenda. Wir organisierten teambildende Veranstaltungen, sowohl persönlich als auch virtuell, um den Zusammenhalt zwischen den Teammitgliedern zu stärken, selbst in schwierigen Zeiten wie der Pandemie. 

Die Ergebnisse sind erfreulich. Wir haben eine positive Veränderung der Arbeitsplatzkultur festgestellt und erwarten, dass sich unser Engagement-Wert verbessern wird. Mitarbeitende fühlen sich wertgeschätzt, gehört und mit der Mission von ABB verbunden. Was spezifische Maßnahmen im Anschluss an die Umfrage betrifft, so haben wir ein neues Entwicklungsprogramm, das so genannte „Backpacker-Programm“, eingeführt, um den Wissensaustausch und die Karriereentwicklung zu fördern. Es ist ein 18-monatiges Programm, das wir vollständig auf lokaler Ebene entwickelt haben und das sich an unsere jüngeren Mitarbeiter richtet. Darüber hinaus haben wir einen Ausschuss für Wohlbefinden eingerichtet, der für die Organisation von Veranstaltungen zur Förderung der geistigen und körperlichen Gesundheit zuständig ist. Insgesamt war das Feedback der Mitarbeitenden ein wertvoller Beitrag zur Gestaltung unserer Arbeitsplatzkultur. 

Die Verbesserung der Unternehmenskultur hat auch die Zusammenarbeit mit Kunden gestärkt, da motivierte Mitarbeiter laut dem Vertriebsteam von ABB in Deutschland überlegene Ergebnisse erzielen.

Daniel: Die Verbesserung unserer Arbeitsplatzkultur hat auch die Zusammenarbeit mit unseren Kunden gestärkt, da motivierte Mitarbeitende bessere Ergebnisse liefern. Das Backpacker-Programm, an dem ich teilnehme, bietet Module, die sich auf Teamarbeit, Kompetenzentwicklung und Wissenserwerb konzentrieren. Dazu gehören auch Gastredner und Gastrednerinnen, die ihr Fachwissen weitergeben und so den Aufbau von Netzwerken und Lernmöglichkeiten fördern. Wir bei ABB wissen, wie wichtig es ist, die Kluft zwischen unseren erfahrenen Mitarbeitenden und jüngeren Talenten zu überbrücken. Um den Wissenstransfer zu erleichtern, haben wir Initiativen wie das Backpacker-Programm und Mentoring eingeführt, bei denen erfahrene Mitarbeitende ihren Nachfolgern und Nachfolgerinnen als Mentoren zur Seite stehen, um ihr Wissen weiterzugeben. 

„Letztlich geht es beim Backpacker-Programm darum, die Arbeit der Mitarbeitenden zu würdigen und in unsere Zukunft zu investieren.“

Wie ebnen Sie den Weg zu mehr Vielfalt und Integration in der Branche, um den Geschäftserfolg zu fördern? 

Nicole: Frauen für technische Positionen in der Metall- und Maschinenbauindustrie zu gewinnen, kann eine Herausforderung sein. ABB ist sich dieser Herausforderung bewusst. Wir erhalten zwar eine große Anzahl von Bewerbungen von Frauen für Positionen in Bereichen wie Controlling, Kommunikation und Personalwesen, aber für technische Positionen gibt es tendenziell weniger Bewerberinnen. Um dieses Problem anzugehen, hat ABB mehrere strategische Initiativen durchgeführt. 

Erstens haben wir Partnerschaften mit Universitäten geschlossen, um mehr Frauen für technische Berufe zu begeistern und zu gewinnen. Diese Kooperationen umfassen Mentorenprogramme, Workshops und Öffentlichkeitsarbeit, die darauf abzielen, weibliche Studierende anzusprechen und die lohnenden Möglichkeiten in unserem Bereich aufzuzeigen. Ein bemerkenswertes Programm, das wir eingeführt haben, ist das Duale Studentenprogramm. Es ermöglicht Studierenden, neben ihrem Studium praktische Erfahrungen zu sammeln. Dadurch erwerben sie nicht nur wertvolle Fähigkeiten, sondern erhalten auch einen Einblick in das aufregende und dynamische Umfeld der technischen Funktionen bei ABB Metals. Darüber hinaus organisieren wir aktiv Veranstaltungen und Foren, die Einblicke in die Arbeit von ABB und die von uns angebotenen Karrieremöglichkeiten geben. Diese Veranstaltungen dienen uns als Plattformen, um mit potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern in Kontakt zu treten und unser Engagement für Vielfalt und Integration zu demonstrieren. Letztlich geht es bei der Förderung einer vielfältigen und integrativen Arbeitskultur bei ABB nicht nur darum, Talente zu rekrutieren, sondern auch darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich jeder wertgeschätzt fühlt und sich entfalten kann. 

Die Arbeit bei ABB Metals ist wie die Zugehörigkeit zu einer engen Gemeinschaft innerhalb eines multinationalen Unternehmens. 

Daniel: Gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen auf der ganzen Welt entwickeln und verbessern wir ständig unsere Arbeitsweise. Wir unterstützen uns gegenseitig, um Herausforderungen entschlossen und effizient zu meistern und unseren Kunden einen hohen Mehrwert zu bieten.