automatica 2023: Feuerwerk an Robotik-Neuheiten

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650 Aussteller, knapp 40.000 Besucher aus 88 Ländern: Nicht nur für die Messe München war die automatica 2023 ein voller Erfolg: Auch wir schauen auf vier äußerst erfolgreiche Messetage zurück. Der ABBStand war stets gut besucht – kein Wunder: Wir hatten einiges an Highlights und Neuigkeiten im Gepäck.

Zuwachs für die GoFa-Cobotfamilie

So bot die diesjährige automatica die ideale Plattform, um die Erweiterung unserer GoFa-Cobotfamilie vorzustellen. Neu sind die Modelle GoFa 10 und GoFa 12. Die kollaborativen Roboter ermöglichen Unternehmen eine noch effizientere Automatisierung. Dank Traglasten von bis zu 10 bzw. 12 kg und höchster Wiederholgenauigkeit können sie bei einem breiten Spektrum an Aufgaben eng mit Menschen zusammenarbeiten. Darüber hinaus sind sie einfach zu programmieren und können problemlos in bestehende Produktionsumgebungen integriert werden, was besonders für Erstanwender, Bildungseinrichtungen und KMUs von Vorteil ist. 

Maximale Flexibilität: Vier Großroboter, 22 Varianten

Ein weiteres Messehighlight war der Launch von vier neuen Großrobotermodellen, die in 22 Varianten erhältlich sind. Die Modelle IRB 6710, IRB 6720, IRB 6730 und IRB 6740 decken Traglasten von 150 bis 310 kg ab und bieten Reichweiten von 2,5 bis 3,2 m. Diese Großroboter ermöglichen den Kunden eine größere Auswahl, eine bessere Abdeckung und eine höhere Leistungsfähigkeit. Durch die ABB OmniCore-Steuerung und ein leichteres Roboterdesign erreichen sie eine verbesserte Energieeffizienz und können Energieeinsparungen von bis zu 20 % erzielen. Sie eignen sich ideal für komplexe Aufgaben wie das Punktschweißen, Laserschweißen, Schrauben und Nieten, und insbesondere für die hochwertige Montage im Fahrzeugbau. 

Elektromobilität zum Anfassen

Ein Hingucker war die voll funktionsfähige Batterieproduktionszelle, die wir auf dem Messestand präsentiert haben. Hier führten einige der neuen Großroboter  Punktschweißaufgaben aus und be– und entluden Batteriewannenteile, die wiederum von einem vollständig autonomen mobilen Roboter von ABB bereitgestellt wurden. 

Unsere neue Roboterserie geht einher mit den Anforderungen einer rasch wachsenden Elektrofahrzeugindustrie. Während Hersteller die Produktion von E-Fahrzeugen und Batterien ausbauen, können sie aus einer breiten Palette von ABB-Robotern die richtige Variante auswählen, um zum Beispiel Batterien unterschiedlicher Größe von einzelnen Zellen und Modulen bis hin zu ganzen Paketen zu montieren. Die Roboter können zudem Aufgaben wie die hochpräzise Montage von Karosserieteilen oder Punktschweißaufgaben übernehmen. Sie sind auch in der Lage, beengte Bereiche im Fahrzeug erreichen, um etwa Sitze oder Armaturenbretter zu installieren.

Jörg Reger, Leiter der Business Line Automotive bei ABB

Neues Partnerprogramm: Plug-&-Play-Pakete für Roboteranwendungen

Doch nicht nur bei den Produkten gibt es Neuigkeiten: Wir haben auf der automatica auch unser neues Partner-Ecosystem-Programm vorgestellt.  

Im Rahmen dieses Programms haben Ecosystem-Partner die Möglichkeit, vorkonfigurierte Pakete mit Zubehör und passender Software zu entwickeln und anzubieten. Diese Pakete sind problemlos in das gesamte Portfolio von ABB-Robotiklösungen integrierbar. Die maßgeschneiderten und sofort einsatzbereiten Lösungen sparen sowohl Endnutzern als auch Systemintegratoren Zeit und Aufwand bei der Einrichtung von Robotern für neue Anwendungen. Zudem ermöglichen sie Systemintegratoren, technisch anspruchsvollere Lösungen anzubieten, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und die Hürden für die Automatisierung von KMUs zu senken.

Die ersten Ecosystem-Pakete, die für ABB-Roboter verfügbar sind, umfassen Hardware wie Greifer, Tische und Zuführsysteme. In Zukunft werden auch von Partnern entwickelte Softwarelösungen wie Programmierblöcke für die ABB-Software Wizard Easy Programming und eine Konfigurations-App in das Programm aufgenommen.

Darüber hinaus werden die Ecosystem-Pakete Schulen und Hochschulen dabei unterstützen, Roboteranwendungen zu erstellen und in ihre Lehrveranstaltungen zu integrieren. ABB arbeitet bereits mit Bildungseinrichtungen in über 40 Ländern zusammen, um Schülern und Studierenden das erforderliche Wissen für das Zeitalter der Automatisierung zu vermitteln.