Mythos 3: Die Bedienung von Robotern ist kompliziert
Es stimmt, dass ein gewisses Maß an Fachkenntnissen erforderlich ist, um Roboter programmieren und bedienen zu können. Allerdings hat die Technologie in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht, und es ist heute einfacher denn je, mit Robotern zu arbeiten. Viele Hersteller bieten nutzerfreundliche Systeme an, die eine einfache Bedienung ermöglichen, auch für Personen ohne umfassende technische Kenntnisse. So gibt es mittlerweile verschiedene neue Methodiken, wie sich Roboter programmieren lassen, ohne wirklich tief in das Coding einsteigen zu müssen. ABB bietet mit Wizard Easy Programming eine einfache Programmieroberfläche. Die Software deckt wesentliche Roboterfunktionen wie „Bewegen“, „Greifen“ oder „Vakuum-Sauggreifen“ ab. Benutzer können Funktionen einfach per Drag & Drop auf das Bediengerät ziehen und so ein Programm erstellen. Wizard Easy Programming ist die perfekte Ergänzung zur so genannten Lead-Through-Funktionalität. Dies bedeutet, dass der Mensch dem Roboter handgeführt Bewegungen und Positionen „beibringen“ kann. Fakt ist aber auch, dass bei größeren Anlagen, in denen mehrere Roboter zum Einsatz kommen, Programmierkenntnisse unabdingbar sind.
Ergebnis Fakten-Check: Es tut sich viel bei der Vereinfachung der Programmierung. Kleine, wenig komplexe Anlagen lassen sich heute ohne Programmierkenntnisse installieren und betreiben. Wenn es größer und komplexer wird, dann braucht es Programmierkenntnisse. Aber kein Problem: Bei ABB bilden wir umfangreich in Sachen Roboterprogrammierung aus.
Mythos 4: Ein Roboterleben endet nach 10–15 Jahren
Lange Zeit galt in Branchen wie der Automobilindustrie, dass mit dem Ende eines Modells auch die Roboterlinie ausgedient hat. Für das Nachfolgemodell wurde eine neue Linie mit Robotern der neuesten Generation aufgebaut. Heute fahren nahezu alle Industrien eine andere Strategie: In die Jahre gekommenen Roboter werden generalüberholt und für neue Aufgaben umgerüstet. So starten Roboter in ein zweites Leben. Oft ist es günstiger und praktischer für Unternehmen, einen gebrauchten Roboter gleichen Typs in eine bestehende Roboterlinie zu integrieren, als einen neuen Roboter zu kaufen. Dadurch müssen weder die Anlagenperipherie noch die Steuerung modifiziert werden und die Fachkräfte müssen nicht neu geschult werden. Außerdem spart das Unternehmen Kosten für zusätzliche Ersatzteile und Zubehör. Und nicht zuletzt zahlt dies auf Nachhaltigkeit ein.
Ergebnis Fakten-Check: Katzen haben angeblich sieben Leben – unsere ABB-Roboter nachweislich mindestens zwei.