PixelPaint: individuell, präzise und wirtschaftlich
Kurzum: Zwei oder mehrere Lackierdurchgänge stellen Automobilhersteller vor viele Herausforderungen. Umso spannender sind daher alternative Lackierverfahren, die den Prozess optimieren und dabei auch noch kosteneffizient sind. ABB bietet mit PixelPaint eine roboterbasierte Lösung, die eine individuelle, präzise und wirtschaftliche Lackierung ermöglicht. Und das in nur einem Durchgang.
Dabei funktioniert PixelPaint prinzipiell wie ein herkömmlicher Tintenstrahldrucker. Kleine Tintentropfen werden gezielt auf Papier geschossen, wodurch ein Druckbild entsteht. Der einzige Unterschied bei PixelPaint ist, dass Lack statt Tinte eingesetzt wird. Um Overspray zu vermeiden, wird statt eines Zerstäubers ein Druckdüsenkopf mit über 1.000 Drüsen eingesetzt, um die Farbe direkt auf das Fahrzeug zu bringen. Die Drüsen können dabei einzeln gesteuert werden und Tröpfchen in Größen von 20 bis 50μm mit einer Rate von über 1.000 Tröpfchen pro Sekunde abschießen. Dabei entstehen qualitative und präzise Druckbilder, ohne, dass Lack verloren geht.
Die Lackierlösung von ABB beinhaltet neben dem Inkjet-Lackierkopf und einem Dosiersteuerungspaket auch eine Programmiersoftware. Das Offline-Programmiertool RobotStudio schafft ein neues Maß an Individualisierung. Verschiedene Muster und Designs können, bevor sie auf ein Fahrzeug gedruckt werden, getestet werden. So stellt ABB sicher, dass das Endergebnis hundertprozentig den Erwartungen entspricht.
PixelPaint wirkt sich zudem positiv auf den Kostenfaktor bei aufwendigen Lackierarbeiten aus. Dadurch, dass der Lack zu 100 % auf dem gewünschten Objekt landet, wird nicht nur deutlich weniger davon benötigt, es entweichen auch weniger der flüchtigen organischen Verbindungen in das Umfeld. Dadurch werden die Kosten der Luftaufbereitung deutlich gesenkt.