ABB-Studie zeigt: Energieeffizienz ist entscheidender Faktor bei der Wahl von Elektromotoren

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Im Rahmen einer Studie von ABB in Zusammenarbeit mit Sapio Research wurden weltweit fast 2.400 Industrieunternehmen befragt, um Einblick in die Situation rund um Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und die Rolle von Elektromotoren zu gewinnen. An der Umfrage nahmen Entscheidungsträger aus Großbritannien, den USA, Deutschland, Italien, Frankreich, Australien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Japan, Thailand, Saudi-Arabien, Brasilien, Südkorea und Indien teil. Die Antworten kamen aus unterschiedlichen Branchen wie dem Maschinenbau, Energiesektor, der Lebensmittel- und Getränkeindustrie und der Metall- und Chemieindustrie. 91 Prozent der Unternehmen gaben dabei an, dass die Energieeffizienz mittlerweile entscheidenden Einfluss auf ihre Wahl von Elektromotoren hat. Zudem investieren 94 Prozent bereits in Nachhaltigkeitsinitiativen oder planen eine solche Investition.

Laut Umfrage hat Energieeffizienz für Unternehmen heute hohe Priorität – und zwar nicht nur mit Blick auf ihre Nachhaltigkeitsziele, sondern auch um messbare finanzielle Vorteile zu erreichen. ABB spielt eine wichtige Rolle in dieser Entwicklung: Der Technologiekonzern zeigt, wie Investitionen in modernste energieeffiziente Elektromotoren wie etwa Synchronreluktanzmotoren die betriebliche Effizienz steigern und das nachhaltige Wachstum fördern können. Mit Amortisationszeiten, die oft nur Monate statt Jahre betragen, sind diese Investitionen sowohl für die Umwelt als auch die Unternehmen ein Gewinn.

Die Rolle von Elektromotoren bei der Energieeffizienz

Fast alle Unternehmen investieren bereits in Nachhaltigkeit, insbesondere in Energieeffizienz, oder sie planen eine solche Investition. Die meisten wissen, wie energieeffiziente Motoren ihnen bei der Erfüllung ihrer Nachhaltigkeitsziele helfen können, und gaben an, dass dies ihre Kaufentscheidung beeinflusst. Fast alle Unternehmen erkennen zudem an, dass energieeffiziente Motoren ihren Produkten und ihrem Geschäft einen Mehrwert verleihen können.

Dabei geht aus der Studie deutlich hervor, dass Unternehmen im Endkunden-Segment höheren Wert auf Nachhaltigkeit legen, oft aufgrund des wachsenden Drucks der Kunden. Dies spiegelt sich in höheren Investitionen in Energieeffizienz wider und hat auch Einfluss darauf, welche Prioritäten diese Unternehmen bei energieeffizienten Motoren setzen. So halten es 88 Prozent von ihnen für wichtig, dass Hersteller eine Umweltproduktdeklaration (EPD) vorlegen können. Mit EcoSolutions hat ABB eine Antwort darauf. Das umfassende Programm bietet vollständige Transparenz über die Umweltauswirkungen

Hindernisse für Investitionen

Was Unternehmen von einer Investition in effizientere Motoren abhält, sind insbesondere höhere Anschaffungskosten und Bedenken hinsichtlich der Integration in bestehende Systeme und potenzieller Störungen der Produktion. Dabei sind höhere Anschaffungskosten eher für Unternehmen mit höherem Umsatz ein Hemmnis. Aufgrund der für die Modernisierung von Anlagen und Ausrüstung erforderlichen Investitionen stellen Kosten sowohl eine Hürde als auch einen treibenden Faktor dar. 99 Prozent der Unternehmen sehen jedoch die langfristigen Einsparungen als die wichtigste Rendite ihrer Energieeffizienzmaßnahmen.

Gesamtbetriebskosten liefern Argumente für Energieeffizienz

Hervorzuheben ist, dass die meisten Unternehmen die Gesamtbetriebskosten beim Kauf neuer Elektromotoren als ausschlaggebenden Faktor betrachten. Über eine lange Lebensdauer liegen die im Betrieb anfallenden Energiekosten tatsächlich weit über den Anschaffungskosten eines energieeffizienten Motors. Bei einem Synchronreluktanzmotor machen die Anschaffungskosten rund 2 Prozent der Gesamtbetriebskosten aus, die Wartungskosten 1 Prozent, und die übrigen 97 Prozent entfallen auf den Energieverbrauch. Doch Kosten sind nicht alles. Qualität und Integrationsfähigkeit sind ebenfalls wichtige Eigenschaften, die Unternehmen bei Anbietern suchen.

Digitalisierung und E-Commerce

Unternehmen investieren verstärkt in innovative Technologien, um von der Digitalisierung und dem E-Commerce zu profitieren. Diese Investitionen sind vielfältig, doch der Schwerpunkt liegt auf Automatisierung und KI-gestützten Lösungen.

Mit Blick auf die Digitalisierung von Elektromotoren gibt es unter den Anbietern den klaren Trend, zur Verbesserung ihres Serviceangebots datenbasierte Erkenntnisse und Fernüberwachung zu nutzen. 99 Prozent der Unternehmen sehen einen Mehrwert im Betrieb von digital vernetzten Elektromotoren, insbesondere aufgrund der Möglichkeit zur vorausschauenden Zustandsüberwachung, die die Verfügbarkeit und Sicherheit der Motoren verbessert.

Da viele der befragten Unternehmen bereits auf E-Commerce setzen, besteht ein wachsendes Interesse an dessen Nutzung als B2B-Service. Fast alle Unternehmen sehen einen Vorteil darin, Elektromotoren im elektronischen Handel zu kaufen. Besonders geschätzt werden die breite Palette von Optionen und der einfache Produktvergleich. ABB nutzt den elektronischen Handel bereits in 21 Ländern. Vorteile sind Schnelligkeit, Flexibilität bei der Produktauswahl und die einfache Konfiguration, Auftragsbestätigung und Auftragsverfolgung.

Diese Ergebnisse verstärken den Trend zur Digitalisierung mit noch zuverlässigeren und präziseren Lösungen, die betrieblichen Mehrwert bieten und neue Geschäftsmodelle ermöglichen.

So urteilten die 274 deutschen Teilnehmer:

  • 65 Prozent bezeichnen Elektromotoren als einen wesentlichen Anlagenbestandteil, die zu den im Betrieb eingesetzten Ausrüstungen zählen.
  • 94 Prozent investieren bereits oder planen eine Investition, um die Energieeffizienz im Unternehmen zu steigern.
  • 46 Prozent wollen ein Energiemanagement-System einführen, um den Energieverbrauch zu erfassen, zu kontrollieren und zu optimieren.
  • 93 Prozent betrachten Energieeffizienz bei der Wahl eines neuen Elektromotors als sehr wichtig oder wichtig.
  • Geringere Kosten und höhere Zuverlässigkeit sind für 94 Prozent ein Treiber, um in Elektromotoren mit einer höheren Energieeffizienzklasse zu investieren.