Marcus Warlich, Geschäftsführer der Harzer Antriebstechnik, schildert die Anforderungen der Anwendung: „Die Aufbereitungsmenge der Pilotanlage ist geringer als die von der Pumpstation weggeförderte Menge. Sie variiert auch, wenn die Filteranlage zurückgespült werden muss. Dazu muss man wissen, dass die Aufbereitungsanlage aus zwei Straßen besteht, wovon die eine Trinkwasser in bester Qualität produziert und die andere Wasser zurückgespült. Das in der Pumpenvorlage verfügbare Wasser, rund acht Kubikmeter, wird anteilig ein- bis zweimal pro Woche für den Rückspülvorgang benötigt. Der Hochbehälter hat allerdings einen Tagesbedarf von 100 bis 110 Kubikmeter. Das heißt, dass eine gewisse tägliche Pumpenlaufzeit benötigt wird.“
Die Fördermenge der Pumpen der Pumpstation wird entsprechend der Aufbereitungsmenge mithilfe des Frequenzumrichters angepasst. Die Pumpstation ist etwa 290 m Rohrlänge vom Vorlagebehälter am Wasserwerk entfernt. Der Hochbehälter gibt über einen potentialfreien Kontakt die Wasseranforderung an die Pumpstation. Eine SPS wertet dieses aus und gibt den Pumpen-Ein-Befehl.
Die Pilotanlage arbeitet nach dem Wasserstand der Pumpenvorlage autark. Die Pumpen werden derzeit im Wechsel betrieben. Vom Wasserwerk aus, das in diesem Fall eine Fernwirk-Unterstelle ist, können sie auf automatischen bzw. manuellen Betrieb und auf Handbetrieb von der Ferne aus geschaltet werden.