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Für ABB in Deutschland war 2025 ein ganz besonderes Jahr: Im Jahr 1900, vor 125 Jahren, startete das Unternehmen mit einem Turbinenwerk in Mannheim. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte, die eine Reihe an entscheidenden Innovationen hervorgebracht hat. Außerdem war 2025 ein Jahr, das in vielen Aspekten an die Pionierzeit der Anfänge erinnert: Die Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz führen gerade überall zu ganz neuen Möglichkeiten. Trotzdem sind – und bleiben – es aber die Mitarbeitenden, die diese Durchbrüche erzielen. Daher hat die Destination Zukunft ihnen dieses Jahr mit „Menschen und Momente“ eine ganz eigene Kategorie gewidmet.
Schätzungen gehen davon aus, dass im Jahr 1890 europaweit gerade einmal ca. 150 – 250 Megawatt Strom produziert wurden. Das entspricht einem einzigen – eher kleinem – modernen Gaskraftwerk. Dennoch glaubten zwei Schweizer Visionäre schon damals fest an die Zukunft der Elektrizität. Und gründeten eine Gesellschaft, die zunächst als BBC und später dann als ABB bekannt werden sollte. Und dieses Unternehmen begann zehn Jahre später, auch die deutsche Industriegeschichte mitzuschreiben. Denn der BBC-Mitarbeiter Ludwig Roebel setzte im neuen Mannheimer Werk direkt ein Ausrufezeichen: Sein 1912 patentierter Roebelstab verbesserte den Wirkungsgrad elektrischer Großmaschinen entscheidend – und ist bis heute Industriestandard.
Diese – und viele weitere – spektakuläre Meilensteine haben uns zur 125-Jahre-Serie auf der Destination Zukunft inspiriert, die von den Highlights der Firmengeschichte in Deutschland erzählt. Und von den Menschen, denen wir sie zu verdanken haben.
Aber auch außerhalb Deutschlands hat ABB zahlreiche entscheidende Durchbrüche erzielt. So z.B. Martti Robert „Roope“ Harmoinen in Finnland. Er entwickelte SAMI A – den ersten Niederspannungsfrequenzumrichter – eine Technologie, die eine präzise Regelung der Drehzahl von Wechselstrommotoren ermöglicht und gleichzeitig die Energieeffizienz erhöht. Genau wie der Roebelstab spielt auch der Frequenzumrichter bis heute eine zentrale Rolle in der Industrie: Das finnische Unternehmen Strömberg, für das Harmoinen SAMI A realisierte und das später Teil von ABB wurde, optimierte das Prinzip des Frequenzumrichters stetig weiter. Heute kann ABB ein Portfolio anbieten, das den Energieverbrauch elektrischer Antriebe aller Art spürbar senkt. Bei steigenden Energiepreise und Emissionsbegrenzungen ist diese Technologie heute aktueller denn je.
Das Streben nach mehr Energieeffizienz liegt also in der DNA von ABB. Daher ist es kaum verwunderlich, dass sie in diesem Feld Rekorde hält. 2025 hat sie sich dabei sogar selbst übertroffen: Ein ABB Synchron-Elektromotor erreichte einen Wirkungsgrad von 99,13 %. Und übertrifft damit die 99,05 % des bisherigen Rekordhalters – der ebenfalls von ABB stammt.
Einen weiteren Hebel für eine optimalere Energienutzung bietet inzwischen die Künstliche Intelligenz. Für die Industrie ist bei der Nutzung von KI allerdings vor allem eine Sache wichtig: die Nachvollziehbarkeit.
Denn selbst die Spezialisten, die große Sprachmodelle & Co. entwickeln, können kaum nachvollziehen, was ihre Schöpfungen im Einzelfall genau tun. Systeme Künstlicher Intelligenz bestehen aus Milliarden miteinander verflochtener Parameter, die während des Trainings selbstständig Muster, Gewichtungen und Abhängigkeiten lernen. Diese Komplexität führt dazu, dass es schwer zu erklären ist, warum eine KI eine bestimmte Schlussfolgerung zieht.
Eine „Blackbox“ ist allerdings ein echtes Problem für die Industrie, da bei vielen Prozessen Nachvollziehbarkeit und Berechenbarkeit schon aus Sicherheitsgründen ein absolutes „must“ sind. Um dieses Problem zu lösen, betreiben die Forschungszentren von ABB in Deutschland und Schweden das Forschungsprojekt EXPLAIN. Für EXPLAIN wurden bahnbrechende Methoden entwickelt, die darauf abzielen, Künstliche Intelligenz für Endanwender in der Prozessindustrie transparent, zuverlässig und verständlich zu machen. Dafür wurde das Projekt im September 2025 mit dem renomierten ITEA Award of Excellence in der Kategorie Innovation ausgezeichnet.
Der Einfluss der Künstlichen Intelligenz war in diesem Jahr aber auch in der Robotik zu spüren. Denn hier sorgen die neuen Möglichkeiten für eine echte Zeitenwende. Bislang taten Roboter nämlich genau das, was man ihnen zuvor aufgetragen hatte. Daher musste man ihnen für jede einzelne Situation in ihrem Arbeitsprozess detaillierte Anweisungen geben. Damit man hier nicht vom hundertsten in Tausende kam, hat man sie meist in überschaubaren Szenarien eingesetzt. Sie beispielsweise im laufenden Betrieb selbstständig durch eine Werkshalle fahren zu lassen, war mit dieser Methode hingegen kaum möglich: Die Menge an möglichen Szenarien, wo und wie ihnen dabei Menschen oder Gegenstände in den Weg kommen könnten, ist riesig. Und jede einzelne Situation im Vorhinein zu durchdenken und genaue Instruktionen dafür einzuprogrammieren ist schlicht zu aufwendig.
Anders mit KI: Sie versetzt Roboter in die Lage, anhand von allgemeinen Leitlinien, wie z.B. „Kollisionen vermeiden“, eigene Entscheidungen zu treffen, um dieses Ziel je nach aktueller Situation bestmöglich zu erreichen.
Eine weitere Auswirkung von KI: Von 80 Gigawatt im Jahr 2024 soll der Stromverbrauch von Rechenzentren bis 2030 auf rund 220 Gigawatt steigen. Daher entwickelt ABB mit Nvidia eine neue Generation von Rechenzentren. Im Gigawattbereich.
Die rasante Entwicklung bei der Künstlichen Intelligenz wird Energie also perspektivisch noch knapper machen, als sie bereits ist. Allerdings nur zeitweise: Durch den steigenden Anteil der Erneuerbaren werden sich, je nach Wind und Wetter, Phasen der Knappheit mit solchen der Überproduktion abwechseln. Und genau das ist eine riesige Chance: Wem es gelingt, den eigenen Verbrauch so zu managen, dass man vor allem in den Momenten des Überangebots Strom aus dem Netz zieht, kommt mit vergleichsweise geringen Energiekosten davon. Um zu zeigen, wie Energiemanagementsysteme genau dafür sorgen können, haben wir auf der Destination Zukunft ein extra Dossier erstellt, das alle Aspekte des Themas beleuchtet – von den Möglichkeiten, dafür eine BAFA-Förderung zur erhalten, bis zur Integration der Dampferzeugung, die in einigen Industrien für einen guten Teil des Energieverbrauchs verantwortlich ist.
Natürlich hatten wir bei Destination Zukunft auch schon immer ein Auge auf die Menschen bei ABB. Genau wie Bernd Sachweh. Als Leiter der Abteilung Process Industries in Deutschland hatte er gegen Ende seiner aktiven Laufbahn vor allem ein Anliegen: Etwas weiterzugeben. Und zwar nicht nur an eine oder einen designierten Nachfolger. Sondern an eine ganze Generation. Zusammen mit einem Team aus HR und Communications hat er daher ein Mammutprogramm zusammengestellt. Ziel: Den jungen Mitarbeitern das verfügbar zu machen, was ihm selbst zu einem erfüllten Berufsleben bei ABB verholfen hat.
Für Sachweh war das vor allem das Netzwerken und der „kleine Dienstweg“, mit dem er das Silodenken schon immer gerne ausgehebelt hat. Für ihn ist der persönliche Kontakt zu möglichst vielen Kollegen aber nicht nur wichtig für eine Führungsrolle. Sondern für alle Mitarbeitenden, die viele Probleme und Aufgaben sehr viel schneller und effizienter erledigen können, wenn sie immer wissen, wen sie in welchem Fall einfach mal anrufen können.
Darüber hinaus gibt es bei ABB noch ein ganz besonders schönes Event, um Kollegen aus dem ganzen Konzern kennenzulernen: Seit 25 Jahren engagieren sich ABB-Mitarbeitende als Volunteers bei den Special Olympics. Bereits 3.500 haben das bereits getan.
Geschichten wie diese haben sicher ihren eigenen Platz auf Destination Zukunft verdient. Daher haben wir auf der „Destination“ mit „Menschen & Momente“ eine eigene Kategorie inklusive eigener Kategorieseite ergänzt.
Abschließend möchte sich die Redaktion der Destination Zukunft noch bei all ihren Lesern bedanken: Ca. 550.000 Seitenaufrufe machen uns zu einem äußerst reichweitenstarken Branchenmagazinen. Herzlichen Dank auch für all das Feedback, das uns über die Leserbefragung am Ende jedes Artikels erreicht hat: Zusammen werden wir unser Magazin immer weiter verbessern. Und auch unser Durchschnitt von über 4,5 von 5 möglichen Sternen bei der allgemeinen Leserzufriedenheit freut uns sehr.
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