Apropos bewegen: Cobots verrichten zielsicher unterschiedliche Aufgaben, benötigen dazu aber einen Menschen, der sie anleitet oder einrichtet. Müssen Maschinenbediener nun zu Programmieren werden?
Nein. Unsere Cobots können Anwender ohne umfassende Vorkenntnisse einstellen, programmieren und bewegen. Dies kann auf bis zu vier unterschiedlichen Wegen erfolgen: So kann der Bediener den Roboterarm einmal entlang des Pfads inklusive Positionen führen und ihn damit programmieren. Mithilfe von RobotStudio kann die Programmierung auch dezentral aus einem Büro erfolgen – analog zur heute oft eingesetzten CAD/CAM-Programmierung von Werkzeugmaschinen. Schließlich gibt es noch den „klassischen“ Roboter-Programmiercode RAPID sowie die neue und einfache Block-Programmierung Wizard Easy Programming: Mit der intuitiven Software können Nutzer die Roboter in wenigen Minuten für bestimmte Aufgaben programmieren, ohne dafür großen Schulungsaufwand betreiben zu müssen. Wir arbeiten dazu mit einem grafischen No-Code-Ansatz, bei dem Nutzer über eine einfach gestaltete Benutzeroberfläche Programme für die Cobots erstellen. Dabei sind Befehle wie „Stop“ oder „Move“ grafisch als Blöcke abgebildet, die Nutzer per Drag & Drop zu einem Prozess reihen können. Robotik war daher noch nie so intuitiv wie heute. Wer sie in seinem Betrieb nutzt, hat langfristig einen Wettbewerbsvorteil – und trägt entschieden zur Standortsicherung bei.
Sie sind noch gar nicht so lange bei ABB tätig. Was hat sie motiviert, den beruflichen Wechsel anzugehen?
ABB ist ein globaler, moderner Konzern, der Kunden wie Mitarbeitenden Perspektiven bietet und zudem einer der letzten Robotik Hersteller, welcher in der EU produziert. Diese Arbeitsumgebung, aber auch das Vertrauensverhältnis zwischen Führungskräften, Mitarbeitenden und Kunden macht einfach Spaß. Es ist diese einzigartige ABB-Kultur, die mir besonders am Herzen liegt.