Robotics-as-a-Service: Cobots im Abo-Modell

ABB-Cobot Swifty der im Robot-Leasing angeboten wird.
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Was bei Firmenwagen und Firmenhandys bereits Standard ist, setzt sich auch zunehmend bei Investitionsgütern durch: Leasen statt Kaufen. Nicht zuletzt durch steigende Zinsen und striktere Prüfungen von Krediten ist Cash wieder King und Kapital zu binden out. Agilität und Flexibilität sind die neue Maxime. Was mit Miet-Software anfing, erobert seit geraumer Zeit weitere Unternehmensbereiche. So auch die Welt der Roboter mit Roboticas-a-Sevice (RaaS). Doch woher kommt der Trend? Und ist dieser dauerhaft oder wächst sich das raus? Dieser und weiteren Fragen wollen wir auf den Grund gehen. 

Wie alles begann: Von der IT zu Industriegütern

Die Geschichte des “as-a-Service”-Ansatzes ist eng mit der Entwicklung der Informationstechnologie und des Internets verbunden. So reichen Anfänge des Modells zurück in die 1990er Jahre, als Unternehmen begannen, IT-Dienstleistungen und Datenverarbeitungsaufgaben zu gleichbleibenden monatlichen Kosten auszulagern. Diese frühe Form des Outsourcings legte den Grundstein für ein Geschäftsmodell, das sich auf Flexibilität und Effizienz konzentrierte: Software-as-a-Service (SaaS), quasi die Mutter aller as-a-Service-Modelle.

Den Durchbruch schaffte das Modell Anfang der 2000er Jahre dank Unternehmen wie Salesforce, einem der SaaS-Pioniere. Diese neuen Anbieter stellten die traditionelle Softwareindustrie und deren Vertriebsmodell auf den Kopf. Sie zerlegten Software in einzelne Komponenten und boten einzelne Module und Funktionalitäten mundgerecht zum Abo an. Vor allem Finanzentscheider waren schnell von SaaS angetan. Denn anstatt Kapital für den Erwerb von Softwarelizenzen zu binden, von denen nie alle benutzt wurden, zahlten die Unternehmen nur noch für die tatsächliche Nutzung. Und das zu gleichmäßigen, kalkulierbaren Monatsraten. Ein Ansatz, der überzeugte. Inzwischen setzt sich das Modell auch bei physischen Industriegütern zunehmend durch, etwa in Form von Robotics-as-a-Service. 

Robotics-as-a-Service: Gekommen, um zu bleiben

Aus ABB-Sicht wird Robotics-as-a-Service (RaaS) das bestehende klassische Robotergeschäft nicht ablösen oder kannibalisieren, sondern schafft neue Märkte und erreicht einen neuen Kundenstamm. Denn für viele Unternehmen lohnt sich der Kauf eines Roboters schlichtweg (noch) nicht. Oder sie wollen erst einmal den Einsatz testen. Entsprechend konzentriert sich das RaaS-Angebot von ABB derzeit auf Cobots und ist gerade für kleine und mittelständische Betriebe spannend, die bisher keine Roboter einsetzen. Statt hohe Kapitalinvestitionen zu tätigen, ermöglicht RaaS diesen Betrieben, Cobots auf Abonnementbasis zu nutzen.  

Ein weiterer wesentlicher Vorteil von RaaS ist die Skalierbarkeit. Unternehmen können die Anzahl der Cobots je nach aktuellem Bedarf erhöhen oder verringern, was besonders in Branchen mit saisonalen Schwankungen von Vorteil ist. Diese Flexibilität bedeutet, dass die Betriebe schneller auf Marktänderungen reagieren und ihre Betriebskosten effizient verwalten können. Doch mit der reinen Hardware ist es zumeist nicht getan. Damit ein störungsfreier Betrieb gewährleistet ist, runden Servicepakete für Wartung und Support das RaaS-Angebot ab. Dies entlastet gerade kleinere Betriebe, so dass sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.  

ABB ist einer der Vorreiter von RaaS. Das Angebot umfasst derzeit die beiden Cobots SWIFTI und GoFa, mit denen der Einstieg in die Automatisierung auch ohne geschultes Personal oder Vorkenntnisse gelingt. Denn beide Cobots sind einfach zu installieren, und die Bedienung ist leicht zu erlernen. Interessenten können zwischen zwei Tarifmodellen wählen:  

  • Einem monatlichen Pauschaltarif. Dieser Tarif hat eine feste monatliche Rate und ist günstiger als mancher Leasing-Vertrag eines Firmenwagens.  
  • Einem nutzungsabhängigen Tarif mit flexiblen vierteljährlichen Raten im Verhältnis zur jeweiligen Produktionskapazität. 

Alle Verträge laufen über 36 Monate mit sechs Monaten kostenloser Kündigungsfrist ab dem ersten Tag. Der Kunde hat am Ende immer die Wahl zwischen Rückgabe des Cobots, Verlängerung des Vertrags oder Kauf des Cobots.

Weitere Informationen zum Roboter-Leasing findest du auf unserer Infoseite. Dort kannst du dir auch die beiden Preismodelle genauer anschauen und unsere Broschüre herunterladen.