Aber wie können Bauunternehmen in die Robotik einsteigen? Für wen kommen solche Lösungen überhaupt in Frage und wie gelingt das Umdenken von Prozessen, die über Generationen gepflegt wurden? Generell lässt sich sagen: Es lohnt sich für alle, ob großer Konzern oder inhabergeführter Mittelständler. Denn Roboter gibt es inzwischen in allen erdenklichen Größen, Stärken und Einsatzmöglichkeiten. Für den Einstieg ist zunächst eine genaue Analyse des Status Quo und eine Bewertung der Automatisierung im eigenen Betrieb wichtig. Hier offenbaren sich oft schon Prozessschritte, die durch Robotik effizienter oder weniger belastend für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein könnten. Dann kann im nächsten Schritt mit einer überschaubaren ersten Automatisierungslösung begonnen werden. Rommelfanger betont: „Sehr wichtig ist dabei, die Beteiligten in der Produktion frühzeitig mit ins Boot zu holen. Dazu gehört, die Stärken und Schwächen in der Zusammenarbeit mit Robotern zu diskutieren und Prozesse ständig weiter zu verbessern.“ So lassen sich Vorbehalte gegenüber der neuen Technologie von Anfang an ausräumen. Parallel dazu muss das Know-how im Unternehmen zur angestrebten Lösung passen, sonst ist der Frust im Arbeitsalltag vorprogrammiert. Ein zusätzlicher Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen, Roboterherstellern und Forschungsinstitutionen ist oft hilfreich.
Wie bei jedem Technologiewandel wird sich die Bauindustrie aber nicht von jetzt auf gleich umkrempeln. Denn neue Automatisierungslösungen müssen zunächst entstehen. Dazu werden nicht nur Know-how und Zeit benötigt, sondern auch Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung für den Baubereich investieren. Deshalb unterstützt ABB die Bauunternehmen, die sich der Robotik zuwenden, bei der Realisierung von Automatisierungsprojekten mit ihrer Expertise und ihren Produkten.
Lesen Sie, wie der Fertighausanbieter FingerHaus ABB in der Fertigung einsetzt:
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